Was ist AES-Verschlüsselung?
"AES" steht für "Advanced Encryption Standard", eine hochwirksame Methode zum Schutz von Daten, die Ende der 90er-Jahre von der US-amerikanischen Regierung entwickelt wurde. Sie nutzt einen als symmetrische Blockverschlüsselung bezeichneten Algorithmus, um Klartext als unlesbaren "Chiffretext"-Code in Blöcken von fester Größe zu verschlüsseln. Dieser kann nur mit dem Original-Verschlüsselungsschlüssel entschlüsselt werden.
Und daher stammt die Bezeichnung "symmetrisch": Sie bezieht sich darauf, dass derselbe Schlüssel sowohl zum Ver- als auch zum Entschlüsseln dient. AES ist effizienter und sicherer als andere Verschlüsselungsmethoden. Aufgrund der Kombination aus Stärke und Benutzerfreundlichkeit ist AES der globale Standard für den Schutz von Daten.
AES nutzt denselben Schlüssel für die Ver- und Entschlüsselung.
Wozu wird die AES-Verschlüsselung eingesetzt?
Die AES-Verschlüsselung wird von Regierungen, beim Militär und von Finanzinstituten in aller Welt als vertrauenswürdiges Verfahren zum Schutz hochgradig vertraulicher Informationen eingesetzt. Sie hat sich aber auch in anderen Bereichen durchgesetzt, um Daten auf verschiedenen Plattformen und in verschiedenen Diensten zu schützen. Höchstwahrscheinlich benutzen Sie selbst in Ihrem digitalen Alltag bereits AES, auch wenn Sie sich dessen gar nicht bewusst sind.
Die AES-Verschlüsselung wird unter anderem in den folgenden Bereichen häufig eingesetzt:
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Internet-Sicherheit: AES schützt Online-Aktivitäten durch TLS-Protokolle (Transport Layer Security).
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E-Mail-Verschlüsselung: Viele Verschlüsselungs-Tools nutzen AES, um den Inhalt vertraulicher E-Mails zu schützen.
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Finanztransaktionen: Banken nutzen AES zum Verschlüsseln von Kreditkartennummern und anderen Finanzdaten.
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WLAN: AES liegt modernen Standards zur WLAN-Verschlüsselung wie WPA2 und WPA3 zugrunde, die zum Schutz von Heim- und Unternehmensnetzwerken verwendet werden.
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Passwort-Manager: Die besten Passwort-Manager schützen mithilfe von AES die gespeicherten Passwörter und andere Login-Daten.
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Sichere Browser: Sichere Browser, deren Schwerpunkt besonders auf dem Schutz der Privatsphäre liegt, nutzen AES zum Schutz von Benutzerdaten.
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Sichere Messaging-Apps: Viele verschlüsselte Messaging-Plattformen gewährleisten mithilfe von AES die Vertraulichkeit der Kommunikation.
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Verschlüsselte Dateien: Komprimierte Dateiformate wie RAR-Datei können mithilfe der AES-Verschlüsselung geschützt werden.
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Zugriff auf das Dark Web: Beim Zugriff auf das Dark Web über Tor wird Ihr Internetverkehr mit mehreren Schichten von AES-Schutz verschlüsselt, was dazu beiträgt, Ihre Aktivitäten vertraulich zu halten.
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VPN: Die besten VPNs wie Avast SecureLine VPN nutzen AES-fähige Verschlüsselungsprotokolle zum Schutz Ihrer Internetverbindung.
Ein VPN verbirgt Ihre Online-Aktivitäten vor anderen.
Warum ist AES so sicher?
Der Grund für die ausgezeichnete Sicherheit der neuesten AES-Standards ist die unglaubliche Anzahl möglicher Schlüsselkombinationen. In Brute-Force-Angriffen versuchen Hacker, Daten zu entschlüsseln, indem sie sämtliche möglichen Schlüssel nacheinander ausprobieren. Aber mit AES sind die Möglichkeiten so zahlreich, dass selbst die schnellsten Supercomputer Milliarden Jahre brauchen würden, um sie zu knacken.
AES belässt es darüber hinaus nicht bei einer einzelnen Transformation zum Schutz der Daten. Stattdessen kommen mehrere Ebenen basierend auf bewährten kryptografischen Prinzipien zum Einsatz. Bei jedem AES-Verschlüsselungsvorgang werden vier Kernoperationen durchgeführt:
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Substitution: Jedes Byte des Klartexts wird durch eine Chiffre (verschlüsselten Text) ersetzt.
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Verschiebung: Zeilen der Datenmatrix werden zyklisch verschoben, um die Struktur zu verwürfeln.
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Mischung: Spalten mit Daten werden mathematisch kombiniert, um Muster und Beziehungen zu verschleiern.
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Schlüssel-Addition: Ein bestimmter Teil des ursprünglichen Verschlüsselungsschlüssels wird auf jeden Datenblock angewendet.
Diese Operationen werden (in Abhängigkeit von der Länge des Schlüssels) in mehreren Durchgängen wiederholt. Die dabei entstehenden Ebenen an Komplexität machen eine Entschlüsselung durch Unbefugte nahezu unmöglich.
AES beinhaltet Verschlüsselung auf mehreren Ebenen und ist dadurch ohne Schlüssel praktisch nicht zu knacken.
AES-128 oder AES-256: Was ist sicherer?
Die Verschlüsselung mit AES-256 bietet aufgrund der längeren Schlüssel und zusätzlichen Komplexität mehr Sicherheit als der ältere AES-128-Standard. In AES bedeutet ein längerer Schlüssel eine massive Zunahme der Anzahl möglicher Kombinationen, die ein Angreifer in einem Brute-Force-Angriff ausprobieren müsste, und bringt zugleich weitere Verschlüsselungsdurchgänge und damit eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen kryptografische Angriffe mit sich.
AES unterstützt drei standardmäßige Schlüssellängen:
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128-Bit-Schlüssel (AES-128): 10 Verschlüsselungsdurchgänge
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192-Bit-Schlüssel (AES-192): 12 Verschlüsselungsdurchgänge
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256-Bit-Schlüssel (AES-256): 14 Verschlüsselungsdurchgänge
AES-128 gilt zwar nach wie vor als sehr sicher und wirksam für die meisten Verwendungszwecke; doch AES-256 bietet wesentlich besseren Schutz, sogar vor neu auftretenden oder zukünftigen Bedrohungen, etwa durch Quantencomputer oder stark verteilte Brute-Force-Versuche. Die US-amerikanische Regierung verlangt dies daher zum Schutz ihrer streng geheimen, klassifizierten Informationen.
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