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Was ist ein Sicherheitscode (CVV) und wo findet man ihn?

Wenn Sie einen Kauf online oder per Telefon tätigen, müssen Sie zur Bestätigung der Transaktion in der Regel Ihren Sicherheitscode (CVV) angeben. Was jedoch hat es mit dieser Nummer auf sich? In diesem Artikel erfahren Sie alles über Sicherheitscodes bzw. Kartenprüfnummern und wo man Sie findet. Besorgen Sie sich außerdem ein umfassendes Online-Sicherheitstool wie Avast One, um Ihre Passwörter und persönlichen Daten besser abzusichern.

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Verfasst von Anna Wratislav
Veröffentlicht am Juli 3, 2023
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    Was ist ein Sicherheitscode (CVV)?

    CVV steht für „card verification value“ (Kartenprüfwert). Dabei handelt es sich um einen eindeutigen Sicherheitscode, der auf Zahlungskarten aufgedruckt ist und zur Autorisierung von Zahlungen im Internet oder per Telefon eingesetzt wird. Der Code bietet Ihnen Schutz, sollte Ihre Kredit- oder Debitkartennummer gestohlen werden. Falls jemand in den Besitz Ihrer Kartennummer kommt, ohne den Sicherheitscode zu kennen, sind betrügerische Transaktionen für den Dieb schwerer durchzuführen.

    Scams wie Phishing-Betrug oder Social-Engineering-Angriffe können in manchen Fällen zu Identitätsdiebstahl führen und genau das kann der Sicherheitscode auf Debit- und Kreditkarten verhindern.

    Besteht ein Sicherheitscode aus 3 oder 4 Ziffern?

    Die meisten Kartenaussteller, darunter VISA, Mastercard und Discover, verwenden einen dreistelligen Code für Kredit- und Debitkarten. Bei American Express ist der Sicherheitscode hingegen vierstellig. Jeder Sicherheitscode verweist eindeutig auf die Karte und den jeweiligen Kontoinhaber; kein Code ist allgemeingültig.

    Verschiedene Begriffe

    Das Akronym „CVV“ ist ein branchenüblicher Begriff, aber daneben sind auch andere Bezeichnungen gebräuchlich. So heißt der Sicherheitscode auf den Debit- bzw. Kreditkarten der einzelnen Aussteller:

    Akronym

    Definition

    Kartenaussteller

    CVV2

    Card Verification Value 2 (Kartenprüfnummer 2)

    Visa

    CVC2

    Card Verification Value 2 (Kartenprüfnummer 2)

    Mastercard

    CID

    Card Identification Number (Kartenidentifikationsnummer)

    American Express

    CVV

    Card Verification Code (Kartenprüfnummer)

    Entdecken

    Worin besteht der Unterschied zwischen CVV und CVV2?

    Der einzige Unterschied zwischen CVV und CVV2 besteht in der Art und Weise, wie die Zahlen generiert werden. Die „2“ bedeutet, dass der Sicherheitscode mit einem Algorithmus der zweiten Generation erstellt wurde. Dadurch ist der Code sicherer und schwerer zu erraten. Die Funktionsweise ist bei CVV und CVV2 aber identisch.

    Wo finde ich meinen Sicherheitscode?

    Bei Visa, Mastercard und Discover finden Sie den Sicherheitscode auf der Rückseite der Karte, entweder als letzte Ziffer auf dem Signaturstreifen oder direkt rechts davon. Bei American Express befindet sich der Code auf der Vorderseite der Karte über der Kontonummer – in der Regel auf der rechten Seite.

    Den Sicherheitscode findet man auf der Vorder- oder Rückseite der Karte.Der Sicherheitscode kann sich auf der Vorder- oder Rückseite der Karte befinden.

    Wie werden Kartenprüfnummern generiert?

    Was wie eine Zufallszahl aussieht, ist in Wirklichkeit ein Sicherheitscode, der mit einem komplexen Algorithmus erzeugt wird. Die Nummer wird speziell für die jeweilige Karte erstellt und basiert auf speziellen Faktoren wie der Kartennummer, dem Ablaufdatum und bestimmten Codes des Kartenausstellers. Das bedeutet, dass sich Ihr Sicherheitscode jedes Mal ändert, wenn eine Ersatzkarte ausgestellt wird.

    Was ist eine dynamische Kartenprüfnummer?

    Eine dynamische Kartenprüfnummer ist ein temporärer Sicherheitscode, den einige Banken anstelle der statischen Nummer auf einer Karte verwenden, d. h. sie ändert sich regelmäßig. Dynamische Kartenprüfnummern funktionieren ähnlich wie die Multi-Faktor- oder Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und sind damit die nächste Evolutionsstufe im Bereich Online-Zahlungssicherheit. In der Regel rufen Sie diese dynamische Nummer über Ihre Banking-App ab.

    Gibt es einen Unterschied zwischen einer Kartenprüfnummer und einer PIN?

    Kartenprüfnummer und PIN (persönliche Identifikationsnummer) unterscheiden sich hinsichtlich ihres Verwendungszwecks. Eine Kartenprüfnummer wird verwendet, um Zahlungen online und am Telefon zu verifizieren, was einen gewissen Schutz vor Identitätsdiebstahl bietet. Eine PIN wird vom Karteninhaber selbst eingegeben, um den Zugriff auf das Konto an einem Geldautomaten oder bei einer Transaktion in einem Geschäft zu autorisieren.

    Kartenprüfnummern werden vom Kartenaussteller generiert und auf die Karte aufgedruckt, sodass Sie sie nicht ändern können. Bei einer PIN handelt es sich hingegen in der Regel um einen vierstelligen Code, den Sie durchaus aktualisieren können (und das sollten Sie auch tun).

    Kann man seine Kartenprüfnummer bedenkenlos weitergeben?

    Sie können Ihre Kartenprüfnummer ohne Bedenken an seriöse Online-Händler weitergeben, damit diese Ihre Identität bestätigen und überprüfen können, ob sich die Karte tatsächlich in Ihrem Besitz befindet. In den meisten E-Commerce-Shops werden Sie immer nach Ihrem Sicherheitscode gefragt, doch auf einigen Webseiten können Sie Ihre Online-Bestellungen nach dem ersten Einkauf auch ohne Code bezahlen.

    Unbekannten, Personen, denen Sie nicht trauen, sowie Anbietern, bei denen Sie – soweit Sie sich erinnern – gar nicht eingekauft haben, sollten Sie die Nummer nicht verraten.

    Sollte ich den Sicherheitscode weitergeben, wenn ich in Person mit der Karte zahle?

    Geben Sie den Sicherheitscode niemals preis, wenn Sie in einem Geschäft persönlich mit Ihrer Kredit- oder Debitkarte zahlen. Wenn Sie bei einer persönlichen Transaktion um die Kartenprüfnummer gebeten werden, könnte es sich um Datendiebstahl handeln. Nur per Telefon und über abgesicherte Webseiten können Sie die Nummer bedenkenlos weitergeben.

    Geben Sie den Sicherheitscode niemals preis, wenn Sie in Person zahlen.Geben Sie den Sicherheitscode niemals preis, wenn Sie in Person zahlen.

    So schützen Sie Ihren Sicherheitscode und Ihre Kreditkartennummer

    Hier sind einige Tipps zum Schutz Ihres Sicherheitscodes und Ihrer Kreditkartennummer:

    • Geben Sie Ihre Daten nur auf vertrauenswürdigen Webseiten ein. Vergewissern Sie sich, dass Sie auf einer https-Webseite einkaufen. Das „s“ bedeutet, dass die Website über ein SSL-Zertifikat verfügt und Ihre Daten verschlüsselt werden.

    • Speichern Sie Ihre Kartendaten nicht im Browser oder auf der Webseite des jeweiligen Händlers. Es ist zwar bequem, wenn die Daten automatisch ausgefüllt werden, aber sicherer ist es, die Kartendetails bei jedem Einkauf manuell einzugeben. Doch wenn die manuelle Eingabe keine Option für Sie ist, informieren Sie sich hier über sichere Methoden zur Verwaltung von Passwörtern in Google Chrome .

    • Geben Sie Ihren Sicherheitscode nicht preis, wenn Sie die Karte persönlich nutzen. Geben Sie Ihren Sicherheitscode nur dann weiter, wenn Sie einen Einkauf im Internet oder per Telefon vornehmen.

    • Senden Sie Verwandten und Freunden keine Fotos Ihrer Karten. Viele Menschen neigen dazu, Fotos ihrer Kartendetails bei Online-Diensten wie iCloud oder Google Fotos zu speichern, wo sie bei einer Datenpanne oder bei einem Hackerangriff leicht geleakt werden können. Wenn Ihnen das passiert, handeln Sie schnell und löschen Sie Ihre persönlichen Daten aus dem Internet.

    • Gehen Sie außerhalb Ihres Heimnetzwerks nur mit VPN online. Wenn Sie auf Reisen sind oder öffentliches WLAN nutzen, sollten Sie unbedingt ein VPN verwenden. Damit sind die persönlichen Daten, die Sie online versenden und empfangen, besser geschützt, sodass Hacker keinen Zugriff darauf erhalten.

    • Installieren Sie Antivirus-Software. Schützen Sie Ihre Geräte mit einem Antivirus-Programm. Dieses führt nicht nur Virenscans durch, sondern hält auch Keylogger und andere Schadsoftware von Ihrem Gerät fern, die von Hackern eingesetzt wird, um persönliche Daten abzugreifen.

    • Verwenden Sie einen Passwort-Manager, um Ihre Konten zu schützen. Ein guter Passwort-Manager verringert das Risiko, einem Hackerangriff zum Opfer zu fallen. Außerdem stärkt er in der Regel den Schutz aller Konten, bei denen Sie jemals Ihre Kartendetails eingegeben haben.

    • Gehen Sie Phishing-Betrügern nicht auf den Leim. Hüten Sie sich davor, auf verdächtige Links in E-Mails und SMS zu klicken – sie könnten mit Malware infiziert sein. Auch sollten Sie niemals Karten- oder Finanzdaten per E-Mail oder SMS preisgeben.

    • Überwachen Sie Ihre Konten auf verdächtige Aktivitäten. Prüfen Sie Ihre Kartenabrechnungen regelmäßig auf betrügerische Aktivitäten, damit Ihnen nichts entgeht. Falls Ihnen eine Abbuchung unbekannt vorkommt, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank.

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    Anna Wratislav
    3-07-2023