Ist Airbnb seriös? Was sind die Risiken für Gäste und Gastgeber?
Airbnb ist eine seriöse, zuverlässige und einfach zu bedienende Plattform, der Millionen von Benutzern in über 200 Ländern weltweit vertrauen. Aber keine Branche und kein Unternehmen ist komplett immun gegen Betrug. Bei der großen Anzahl von Menschen auf der Plattform kommt Airbnb-Betrug häufiger vor, als manche Reisende vielleicht denken.
Eine von ASIS International finanzierte Studie analysierte 127.183 Beschwerden von Airbnb-Gästen. Dabei stellte sich heraus, dass Betrug der zweithäufigste Beschwerdegrund war (nach Problemen mit dem Kundenservice). Betrug mit Mehrfachinseraten führte die Liste an, gefolgt von Unterkünften, die nicht der Beschreibung entsprachen, und gehackten Airbnb-Konten. Gefälschte Inserate und Bewertungen waren ebenfalls ein häufiges Problem.
Für Gäste kann ein Airbnb-Betrug Geldverlust, eine ruinierte Reise oder sogar eine gefährliche Begegnung bedeuten. Auch für Gastgeber gibt es albtraumhafte Airbnb-Erlebnisse – von erfundenem Kakerlakenbefall als Vorwand für eine Rückerstattung bis hin zu teuren Kunstwerken, die von den Wänden verschwinden. Negative Bewertungen, Sachbeschädigungen und Rufverlust können für integre Gastgeber erhebliche geschäftliche Einbußen verursachen.
Und für Gäste wie Gastgeber können geschickt getarnte Phishing-Angriffe in Form von Airbnb-Nachrichten zur Übernahme von Konten oder im Extremfall zum Identitätsdiebstahl führen.
Meine Airbnb-Betrugsgeschichte
Ich war gerade in einer exklusiven Unterkunft im noblen Viertel Knightsbridge in London eingetroffen, als der Gastgeber eine dringende Mitteilung versandte: Die Anzeige sei von der Hausverwaltung nicht genehmigt, weshalb ich mich bei jedem Besuch an der Reception vorbeischleichen müsse – andernfalls drohe mir ein umgehender Verweis aus dem Gebäude. Kurz fragte ich mich, warum man in der Schule nicht Robben lernt (all die Jahre Softball und Mathe. Warum? WARUM?).
Das Inserat war eine illegale Untervermietung, und unser Gastgeber war nicht einmal der Eigentümer. Zum Glück hatten meine Kinder und ich Glück: Die Verwaltung hatte entweder Mitleid oder akzeptierte meine Geschichte, dass wir bei unserem guten Freund zu Besuch seien (dessen Namen ich nicht richtig aussprechen konnte).
Gängige Airbnb-Betrugsmaschen, die Gäste betreffen
Nicht alle Gastgeber sind Engel. Während viele alles tun, um Gästen ein positives Erlebnis zu bieten, verstehen sich manche besser auf Betrug als auf Gastfreundschaft. Es ist gut, die häufigsten Betrugsmaschen zu kennen und sie schnell zu identifizieren.
Gefälschte Inserate
Der Klassiker. Ein wunderbar stilvolles Strandhaus in toller Lage (Instagram-taugliche Sonnenuntergänge kostenlos inklusive) zu einem Preis, der wie ein Tippfehler aussieht? Man denkt, man hat den Jackpot geknackt. Und dann kommt man mit dem Koffer an und findet eine heruntergekommene Behausung mit Blick auf einen Parkplatz oder einen irritierten Hausbesitzer, der noch nie von Airbnb gehört hat.
Betrüger veröffentlichen gefälschte Inserate mit manipulierten Fotos, Stock-Fotos oder sogar KI-generierten Innenräumen, um ein paradiesisches Bild vorzutäuschen. Manchmal ist die Adresse komplett erfunden, ein andermal gehört sie zu einer Immobilie, die gar nicht zur Miete steht.

Achten Sie auf Folgendes: Ungewöhnlich niedrige Preise, widersprüchliche Angaben im Inserat oder die Aufforderung, außerhalb der Plattform zu bezahlen.
Ist der Gastgeber seriös? Machen Sie Ihre Hausaufgaben.
Sehen Sie sich das Profil des Gastgebers an und lesen Sie die Bewertungen früherer Gäste.
Untersuchen Sie Fotos auf Anzeichen von Manipulation, wie Verzerrungen oder ungewöhnliche Spiegelungen. Lernen Sie, KI-generierte Bilder zu erkennen.
Nutzen Sie eine rückläufige Bildsuche wie die von Google, um herauszufinden, ob dasselbe Bild schon anderswo verwendet wurde.
Prüfen Sie mit Google Street View, ob die Immobilie an diesem Ort überhaupt existiert und wie sie aussieht.
Betrug mit Lockvogelangeboten
Ähnlich wie bei gefälschten Inseraten beginnt die Masche mit dem Lockvogelangebot – perfekte Lage, wunderschöne Fotos und ein unwiderstehlicher Preis. Man wird gedrängt, „sofort zu buchen“, bevor es ein anderer tut. Leider ist dieses tolle Angebot nur ein digitaler Köder… gehen Sie dem nicht ins Netz.
Andernfalls erwartet Sie eine böse Überraschung. Kurz vor dem Check-in teilt der Gastgeber mit, dass die Unterkunft plötzlich nicht mehr verfügbar sei. Der Grund könnte eine „Doppelbuchung“ oder ein „Rohrbruch“ sein. Man bietet Ihnen eine Ersatzunterkunft an, die weniger attraktiv und oft meilenweit vom gewünschten Ort entfernt ist.
Ohne Unterkunft an einem möglicherweise fremden Ort geraten viele Gäste in Panik und akzeptieren das Downgrade – und verspielen damit ihr Recht auf eine Rückerstattung.
Lernen Sie, diese Warnsignale zu erkennen:
Inserate mit ungewöhnlich niedrigen Preisen.
Kurzfristige Standortänderungen aufgrund „unvermeidbarer Umstände“.
Druck, die alternative Unterkunft zu akzeptieren.
Egal, wie toll das Angebot auch sein mag, überlegen Sie gut, bevor Sie klicken. Wenn Ihnen der Preis ungewöhnlich vorkommt, vergleichen Sie ihn mit ähnlichen Unterkünften in der Gegend. Überprüfen Sie die Details des Inserats sorgfältig und führen Sie die gesamte Kommunikation über Airbnb. Falls Sie misstrauisch werden, melden Sie die Situation sofort an Airbnb.
Manipulierte Bilder
Ist das palastartige Interieur auf die Größe eines Lofts geschrumpft? Ist der „Meerblick“ in Wahrheit nur ein schmaler Streifen Wasser, wenn man die Augen zusammenkneift? Retuschierte Fotos und missverständliche Beschreibungen sind allzu oft die Anzeichen für anstehende große Enttäuschungen. Gastgeber kaschieren damit Schmutz und Schäden, führen Gäste in die Irre und erstellen Fake-Angebote.
Finden Sie heraus, ob Ihr Gastgeber ein Meister der Illusion ist, indem Sie nach Unstimmigkeiten bei Lichteinfall, Schatten und Perspektive suchen. Prüfen Sie Kanten auf Unschärfe oder übermäßige Schärfe und achten Sie auf wiederkehrende Muster oder Verzerrungen. Weitwinkelobjektive strecken Räume, wodurch die Proportionen „falsch“ erscheinen.
Im Zweifelsfall tun Sie Folgendes:
Führen Sie eine rückläufige Bildsuche durch, um zu prüfen, ob die Fotos von Stockfoto-Seiten oder anderen Inseraten gestohlen wurden.
Bitten Sie den Gastgeber um zusätzliche Bilder, zum Beispiel von einem bestimmten Raumlayout oder von Stauraum.
Überprüfen Sie die Unterkunft auf anderen (seriösen) Mietplattformen.
Versteckte Kameras
Als besonders problematisch bei Kurzzeitvermietungen gilt die potenzielle Gefahr durch versteckte Kameras. Die Richtlinien von Airbnb schreiben vor, dass Gastgeber alle Aufnahmegeräte offenlegen müssen – Kameras in privaten Bereichen wie Schlaf- oder Badezimmern sind strikt verboten. Doch manche skrupellose Gastgeber halten sich nicht daran und verwandeln den Aufenthalt in einer Ferienwohnung in eine Verletzung der Privatsphäre.
Überwachungskameras sind mittlerweile so winzig, dass sie in Rauchmeldern, Weckern, Luftreinigern oder sogar Dekorationsobjekten versteckt werden können. Manche Geräte geben bei der Aufnahme ein schwaches Licht ab – achten Sie darauf oder auf das feine Schimmern eines Objektivs.
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Unterkunft bei Ihrer Ankunft gründlich zu überprüfen. Suchen Sie nach kleinen Löchern und Objekten, die fehl am Platz wirken. Setzen Sie Ihren Detektivhut auf und leuchten Sie mit der Taschenlampe Ihres Mobiltelefons Oberflächen ab, um versteckte Kameraobjektive zu entdecken.
Oder bekämpfen Sie Technik mit Technik und verwenden Sie einen Hochfrequenzdetektor, um Funksignale von versteckten Kameras aufzuspüren.
Wenn Sie ein verdächtiges Gerät entdecken, dokumentieren Sie es sofort und melden Sie den Fund. Kontaktieren Sie das Sicherheitsteam von Airbnb, da Airbnb Verstöße gegen den Datenschutz sehr ernst nimmt. Verlassen Sie die Unterkunft, falls nötig, und fordern Sie eine Rückerstattung (natürlich alles über die offiziellen Kanäle).
Betrugsrisiken für Airbnb-Gastgeber
Nicht nur Gäste werden betrogen – auch Gastgeber können zur Zielscheibe werden. Von gefälschten Schadensmeldungen bis zu ungemeldeten Mitbewohnern – so sehen typische Betrugsversuche durch Gäste aus.
Überzahlungs- oder Rückbuchungsbetrug
Ein dreister „Gast“ mietet eine Unterkunft an, ersucht um direkte Zahlung via Venmo oder PayPal und behauptet dann, irrtümlich einen zu hohen Betrag überwiesen zu haben – häufig unter Verwendung einer gefälschten oder gestohlenen Karte. Dann bittet er den Gastgeber, die Differenz zu erstatten. Da die ursprüngliche Zahlung unrechtmäßig war, platzt sie oder wird als Betrug gemeldet. Der Gastgeber hat den doppelten Schaden: Er hat aus eigener Tasche gezahlt und steht ohne Buchung da.
Als Gastgeber befolgen Sie diese Tipps:
Überweisen Sie auf keinen Fall Geld an unbekannte Zahlungsempfänger.
Akzeptieren Sie keine Zahlungen und stimmen Sie keinen Rückerstattungen außerhalb der Airbnb-Plattform zu.
Melden Sie alle verdächtigen Aktivitäten sofort an Airbnb.
Identitätsbetrug und gefälschte Gäste
Skrupellose Gäste nutzen gestohlene Identitäten oder gefälschte Profile, um die Verifizierungsprüfungen von Airbnb zu umgehen und Aufenthalte zu buchen. Sobald sie eingecheckt haben, besteht das Risiko, dass sie die Unterkunft beschädigen, Wertgegenstände entwenden oder abreisen, ohne für entstandene Zusatzkosten aufzukommen.
Deshalb müssen Gastgeber Buchungen sorgfältig prüfen, über die Plattform kommunizieren und alles Verdächtige melden, bevor sie die Schlüssel übergeben.
Überbelegung und nicht gemeldete Gäste
Es kommt vor, dass eine Buchung für „zwei Gäste“ in eine Gesellschaft von 10 Personen ausartet. Überbelegung und unbefugte Gäste sind nicht nur eine Unannehmlichkeit; sie können Sachschäden, Sicherheitsrisiken und Ärger mit Nachbarn oder der Versicherung verursachen. Betrüger nutzen gerne lockere Check-in-Prozesse aus, daher ist es für Gastgeber wichtig, klare Hausregeln aufzustellen und wachsam zu bleiben.
Erfundene Schäden
„Der ganze Teppich war voller Rotweinflecken!“ Manche Gäste hinterlassen mehr als nur Unordnung – sie erheben schädigende, falsche Anschuldigungen. Bei dieser Masche melden Gäste „Schäden“, die angeblich schon vor ihrem Aufenthalt bestanden, und fordern in der Regel eine Rückerstattung oder drohen mit schlechten Bewertungen.
Für Gastgeber können diese Schadensmeldungen kostspielig, stressig und schwer zu widerlegen sein. Das unterstreicht die Wichtigkeit einer detaillierten Check-in-Dokumentation und von Fotos mit Zeitstempel, um sich vor skrupellosen Gästen zu schützen.
Airbnb-Betrugsmaschen, die Gäste und Gastgeber gleichermaßen betreffen
Betrüger machen oft keine Unterschiede: Sie nehmen sowohl Gäste als auch Gastgeber ins Visier oder jeden, der unachtsam genug ist, auf einen gefälschten Link in einer Spam-E-Mail zu klicken. Egal, wie Sie die Airbnb-Plattform nutzen: Achten Sie auf Phishing-Betrug, Zahlungsangebote außerhalb der Plattform und Anzeichen für eine Kontoübernahme.
Phishing-Betrug
Sie glauben vielleicht, Sie stehen mit dem Gastgeber dieser coolen Wohnung in Kapstadt in Kontakt oder erhalten eine Buchungsanfrage für zwei Monate in der Nebensaison… aber wer steckt wirklich dahinter? Es kommt vor, dass Betrüger gefälschte E-Mails erstellen, die so authentisch aussehen, als ob sie direkt von Airbnb kämen. Diese Taktik nennt man Phishing oder Spoofing. Betrügerische E-Mails stammen oft von Domänen, die seriösen ähneln, wie @bnb.com oder @reservation-aribnb.com.
Ein Klick auf einen Link, und Sie landen möglicherweise auf einer gefälschten Website, die Airbnb imitiert. Hier werden Sie dazu verleitet, persönliche Daten wie Ihre Adresse, Ihr Passwort oder Ihre Kreditkartendaten einzugeben. Diese sensiblen Daten könnte ein Cyberkrimineller nutzen, um Ihr Airbnb-Konto zu übernehmen, Sie zu Geldzahlungen zu verleiten oder Ihre Identität zu stehlen.
Wenn die Antwort auf eine der folgenden Fragen „Ja“ ist, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Phishing-E-Mail:
Stammt sie von einer öffentlichen Domäne (z. B. @gmail.com)?
Enthält der Name der Domäne einen leicht zu übersehenden Fehler (z. B. amaz0n.com)?
Ist die URL verdächtig oder voller Bindestriche und Symbole?
Enthält die Mail Rechtschreib- oder Grammatikfehler?
Werden Sie gedrängt oder bedroht, schnell zu handeln?
Gibt es einen unerwarteten Anhang?
Werden persönliche Daten, Passwörter oder Geld verlangt?
Kommt die Nachricht „aus heiterem Himmel“?
Interagieren Sie mit Airbnb nur über offizielle Kanäle. Anstatt auf einen Link zu klicken, rufen Sie die Website selbst auf, damit Sie wissen, wo Sie landen. Fahren Sie mit der Maus über die E-Mail des Absenders, um die vollständige Adresse anzuzeigen. Falls Sie immer noch nicht sicher sind, ob eine Nachricht ein Phishing-Versuch ist, kann Ihnen Avast Free Antivirus helfen. Die Funktionen zur Betrugsbekämpfung warnen Sie vor betrügerischen Nachrichten, gefährlichen Websites und schädlichen Links.
Zahlungen außerhalb der Plattform
Falls jemand (Gast oder Gastgeber) vorschlägt, Zahlungen außerhalb der Airbnb-Plattform zu tätigen oder anzunehmen, sollten bei Gastgebern und Gästen die Alarmglocken schrillen.
Betrügerische Gastgeber locken Gäste oft mit Rabatten oder dem Versprechen, dass „keine zusätzlichen Gebühren“ anfallen, und versuchen, sie zu Zahlungen per Überweisung, Zahlungs-Apps oder anderen nicht nachverfolgbaren Methoden zu überreden. Unehrliche Gäste behaupten vielleicht, es sei für sie auf einer anderen Plattform schneller und einfacher.
Aber Vorsicht: Sobald Sie außerhalb von Airbnb bezahlen, verlieren Sie den Schutz der Plattform. Keine sicheren Transaktionen. Keine Hilfe bei Betrugsfällen. Keine Unterstützung, falls etwas schiefgeht. Gäste verlieren ihren Anspruch auf AirCover für Gäste, das Hilfestellung bei Umbuchungen oder Rückerstattungen bietet. Wenn Gastgeber die Opfer sind, verlieren sie den Zugang zu AirCover für Gastgeber, das eine Haftpflichtversicherung und eine Deckung für Sachschäden umfasst.

Konto-Hacking
Cyberkriminelle hacken aus verschiedenen Gründen legitime Airbnb-Gastgeberkonten: Sie könnten unbemerkt vom Gastgeber eigene Auszahlungswege einrichten und so von den Einnahmen der Vermietung profitieren. Oder sie könnten auf die persönlichen Daten zugreifen, die es ihnen ermöglichen, eine fremde Identität anzunehmen. Als fiktive Gäste könnten sie betrügerische Buchungen vornehmen.
Das Hacken von Konten erfolgt oft über Phishing-Kampagnen. Seien Sie also wachsam, wo Sie hinklicken und mit wem Sie Ihre Daten teilen. Sie können Kontoübernahmen durch eine robuste Online-Sicherheit verhindern: Erstellen Sie starke, einzigartige Passwörter für jedes Konto und verwalten Sie diese mit einem Passwort-Manager.
Aktivieren Sie außerdem die Zwei-Faktor-Authentifizierung, damit der Hacker auch dann ausgesperrt bleibt, wenn er Ihr Passwort knackt. Und loggen Sie sich niemals in öffentlichen WLANs in Ihre Konten ein, denn Sie wissen nie, wer Ihre Kommunikation abfängt. Falls Sie nicht widerstehen können, nutzen Sie ein VPN, um Ihren Internetverkehr mit einer Verschlüsselungsebene zu versehen.
Falls Ihr Konto kompromittiert wurde, kontaktieren Sie sofort den Airbnb-Support, ändern Sie Ihr Passwort und überwachen Sie alle Kontoaktivitäten genau.
So schützen Sie sich vor Airbnb-Betrug
In fremden vier Wänden zu wohnen – oder die eigenen für Gäste zu öffnen – kann durchaus reizvoll sein, birgt jedoch gewisse Risiken. Zum Glück lässt sich Betrug vermeiden, wenn man vor, während und nach der Buchung ein paar einfache Regeln beachtet
Erkennen Sie Warnsignale in Inseraten und Nachrichten
Egal, ob Sie Gast oder Gastgeber sind: Für einen gelungenen Aufenthalt ist es entscheidend zu wissen, worauf man achten muss. Falls Sie eines dieser deutlichen Warnsignale entdecken, scrollen Sie weiter:
Unvollständige Profile: Lücken bei den persönlichen Daten könnten bedeuten, dass der Gast oder Gastgeber etwas zu verbergen hat. Profile ohne Bewertungen könnten auf ein neues Mitglied hindeuten, das einer genaueren Prüfung bedarf. Überprüfen Sie Profile gründlich und zögern Sie nicht, zusätzliche Informationen anzufordern.
Mangel an Details oder ein unprofessionell geschriebenes Inserat: Falls ein Inserat vage oder schlampig geschrieben ist, könnte das eine bewusste Taktik sein. Betrüger halten Beschreibungen oft kurz, um Widersprüche zu vermeiden oder nicht aufzufallen. Wenn bei einer Unterkunft grundlegende Informationen fehlen (wie klare Check-in-Anweisungen, Annehmlichkeiten oder Standortdetails), ist besondere Vorsicht am Platz. Seriöse Gastgeber sind stolz auf ihre Inserate und bauen von Anfang an Vertrauen auf.
Angebote, die zu gut sind, um wahr zu sein: Eine Strandvilla mit makellosen Fotos, aber ohne Bewertungen? Falls ein Angebot unrealistisch traumhaft aussieht, ist es vermutlich nicht real. Betrüger setzen auf Dringlichkeit und den Schnäppchenjägerinstinkt. Legen Sie eine kurze Denkpause ein und recherchieren Sie. Ermitteln Sie die üblichen Preise für ähnliche Unterkünfte und versuchen Sie, die Mietwohnung auf einer anderen Seite zu finden.
Schlechte, verdächtige oder unangenehme Kommunikation: Falls die Antworten von Gästen oder Gastgebern vage sind, ist dies ebenfalls ein Grund zu besonderer Vorsicht. Möglicherweise versuchen Sie, Details zu verbergen oder Richtlinien zu umgehen. Und unhöfliches oder unvernünftiges Verhalten im Schriftverkehr könnte ein Zeichen für zukünftige Probleme sein. Bleiben Sie stets auf der Kommunikationsplattform von Airbnb. Sie wurde entwickelt, um beide Parteien zu schützen, und ist bei Streitigkeiten besonders hilfreich.
Nutzen Sie die sichere Zahlungsmethode von Airbnb
Das gesamte Airbnb-System ist auf Sicherheit, Einfachheit und Transparenz ausgelegt. Und so funktioniert es.
Airbnb verlangt, dass alle Zahlungen direkt über die eigene Zahlungsplattform abgewickelt werden, die einen sicheren und verschlüsselten Prozess bietet. Sie können aus verschiedenen Zahlungsmethoden wählen, darunter gängige Kredit- und Debitkarten, PayPal, Apple Pay und Google Pay. Kunden aus den USA und Kanada haben auch die Möglichkeit, mit Klarna in Raten zu zahlen.
Für zusätzliche Sicherheit werden Sie möglicherweise gebeten, Ihre Zahlungsmethode zu bestätigen, um sicherzustellen, dass wirklich Sie die Reservierung vornehmen. Und es gibt noch mehr: Airbnb hält die Zahlung des Gastes für 24 Stunden nach der geplanten Check-in-Zeit zurück, um beiden Parteien Zeit zu geben, eventuelle Probleme zu klären.
Falls ein Gastgeber oder Gast darum bittet, per Überweisung, in bar oder mit einer anderen Methode außerhalb des offiziellen Systems von Airbnb zu zahlen, ist das ein deutliches Warnsignal. Die Plattform von Airbnb wurde entwickelt, um Zahlungssicherheit, Kundensupport und Schutz vor Betrug zu bieten. Wenn Geldtransaktionen außerhalb der Plattform stattfinden, greift dieses Schutzsystem nicht mehr.
Beschaffen Sie sich eine Antivirus-Software zur Betrugserkennung
Es ist wichtig, sich über die Buchung hinaus zu schützen, denn Betrug findet nicht immer auf Airbnb statt: Manchmal beginnt er in Ihrem Posteingang. Phishing-E-Mails (wie gefälschte Buchungsbestätigungen) mit schädlichen Links und Anhängen sind beliebte Tools von Cyberkriminellen, um an Ihre persönlichen Daten und Ihr hart verdientes Geld zu gelangen. Weil niemand vor Betrug sicher ist, hat Avast ein kostenloses Tool zur Betrugserkennung entwickelt, mit dem Sie die Leistung von KI für sich nutzen können.
Um sich vor Online-Bedrohungen zu schützen, verdächtige Downloads zu blockieren und Sie vor Malware zu bewahren, installieren Sie eine seriöse Antivirus-Software wie Avast Free Antivirus und halten Sie sie auf dem neuesten Stand.
Was tun, falls Sie Opfer eines Airbnb-Betrugs werden?
Selbst mit den besten Vorkehrungen kann es zu Betrug kommen. Dann müssen Sie richtig reagieren: Entscheidend ist, schnell zu handeln und den Internetbetrug gleich zu melden. Hier einige Ratschläge, wie Sie Ihre Daten und Ihr Geld schützen, damit Ihre Buchung nicht zu einem teuren Fehler wird.
Melden Sie den Betrug an Airbnb und die örtlichen Behörden
Falls Sie auf Airbnb betrogen wurden, warnen Sie die Plattform so schnell wie möglich mit diesen Schritten:
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Melden Sie verdächtige Inserate an Airbnb. Benachrichtigen Sie Airbnb über das Airbnb-Mediationscenter. Es hilft auch der gesamten Airbnb-Community, wenn Sie verdächtige Inserate und Gast- oder Gastgeberprofile melden, damit Airbnb Ermittlungen einleiten kann. Sie können Airbnb auch über Phishing-E-Mails informieren.
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Sichern Sie Ihre Beweise. Machen Sie Screenshots von Nachrichten, Inseraten und Belegen und dokumentieren Sie Ihre gesamte Kommunikation innerhalb der App oder Plattform. Je mehr Beweise Sie haben, desto stärker ist Ihr Fall.
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Arbeiten Sie mit dem Airbnb-Support zusammen. Das Team von Airbnb kann bei Streitigkeiten vermitteln und Rückerstattungen veranlassen. Seien Sie organisiert und vorbereitet und reagieren Sie schnell.
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Melden Sie schwerwiegende Fälle den örtlichen Behörden. Falls Sie Opfer von Identitätsdiebstahl oder Belästigung wurden, Ihr Eigentum vorsätzlich beschädigt wurde oder hochwertige Gegenstände gestohlen wurden, erstatten Sie Anzeige bei den örtlichen Behörden.
Meine Airbnb-Betrugsgeschichte
Ich kam mit zwei müden Kleinkindern in einer schmutzigen Ferienwohnung an. Die Badewanne hatte Schmutzränder und das Küchenbecken war voll mit schmutzigem Geschirr. Die Gastgeberin jammerte, die Putzkraft habe ihren Termin vergessen, und versprach, selbst zu putzen – aber erst viel später am Abend. Sie war extrem nett und entschuldigte sich, erklärte, sie sei selbst Mutter und habe es schwer.
Gestresst fragte sie, ob wir nicht über WhatsApp kommunizieren könnten, das sei einfacher. Ein Putzeinsatz um 21 Uhr war für meine kleinen Kinder zu spät. Also bot ich an, selbst zu putzen, und die Gastgeberin stimmte zu, nach dem Check-out auf die Reinigungsgebühr zu verzichten.
Kurz nach dem Check-out erhielt ich eine formelle Benachrichtigung von Airbnb: Die Gastgeberin beschuldigte mich, ihre Wohnung völlig verdreckt hinterlassen und die Bettwäsche beschädigt zu haben. Sie bestritt, nicht selbst geputzt zu haben, und forderte die Reinigungsgebühr plus eine zusätzliche Entschädigung. Der Fall ging zur Schlichtung an Airbnb, aber ich verlor, da die Versprechen der Gastgeberin nur mündlich (und über WhatsApp) gemacht wurden. Meine Fotos der schmutzigen Wohnung wurden ebenfalls abgewiesen, da die Gastgeberin ja angeboten hatte, zurückzukommen und zu putzen. Meine Lektion? Vertraue niemandem. Gib keine Kontaktdaten weiter und kommuniziere niemals privat.
Gehackte Konten und gestohlene Daten wiederherstellen
Falls Ihr Airbnb-Konto gehackt oder Ihre persönlichen Daten gestohlen wurden, geraten Sie nicht in Panik und leiten Sie Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ein, um Identitätsdiebstahl zu verhindern. Ändern Sie als erstes Ihr Airbnb-Passwort. Falls Sie für andere Konten dieselben Anmeldedaten verwenden, ändern Sie auch diese (und informieren Sie sich, wie man starke Passwörter erstellt). Mit diesem kostenlosen Passwort-Generator von Avast erhalten Sie Hilfe beim Erstellen komplexer Passwörter.
Aktivieren Sie dann für zusätzliche Sicherheit die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Kontaktieren Sie den Kundensupport von Airbnb, um den Vorfall zu melden und alle aktuellen Aktivitäten zu überprüfen. Und informieren Sie Ihre Bank oder Ihren Kreditkartenanbieter, um auf betrügerische Abbuchungen zu achten. Es ist auch eine gute Idee, Dienste zum Identitätsschutz einzusetzen.
Schützen Sie sich mit Avast Free Antivirus vor Airbnb-Betrug
Von Phishing-Betrug bis hin zum Hacken von Konten – Avast bietet fortschrittlichen Schutz für Ihre privaten Daten. Holen Sie sich Hilfe bei der Betrugserkennung sowie Echtzeit-Sicherheitsfunktionen, damit Ihr Urlaub ohne Probleme verläuft. Laden Sie Avast Free Antivirus noch heute herunter und genießen Sie bei Ihrem nächsten Airbnb-Aufenthalt ein sicheres Gefühl.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Woran erkenne ich ein gefälschtes Airbnb-Inserat?
Nehmen Sie sich Zeit, prüfen Sie verifizierte Profile und lesen Sie Bewertungen. Meiden Sie Angebote mit vagen oder unbeholfen formulierten Beschreibungen. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl und seien Sie vorsichtig. Falls ein Angebot zu gut scheint, um wahr zu sein, scrollen Sie weiter. Überprüfen Sie die Adresse und die ungefähre Lage mit Online-Tools wie Google Maps. Untersuchen Sie Fotos auf Anzeichen von Manipulation und nutzen Sie die rückläufige Bildsuche, um zu prüfen, ob die Fotos der Unterkunft echt oder von anderen Websites geklaut sind.
Unvollständige Gastgeberprofile und fehlende Bewertungen sind ebenfalls Warnzeichen. Sollte der Gastgeber vorschlagen, außerhalb der Airbnb-Plattform zu kommunizieren oder zu bezahlen, ist das ein ganz klares Warnsignal.
Was soll ich tun, wenn mein Airbnb-Konto gehackt wurde?
Falls jemand unbefugt auf Ihr Konto zugegriffen hat, gehen Sie direkt zur Seite Konto überprüfen und folgen Sie den Anweisungen. Sie werden aufgefordert, Ihr Airbnb-Passwort zu ändern und Ihre letzten Logins und Aktivitäten zu überprüfen, einschließlich der verwendeten Geräte und Standorte. Prüfen Sie auch, ob Änderungen vorgenommen wurden, die nicht von Ihnen stammen – zum Beispiel an Ihren Kontaktdaten, Profilfotos, Inseraten oder Auszahlungsmethoden.
Ist es sicher, außerhalb der Airbnb-Plattform zu bezahlen?
Nein, niemals. Airbnb verbietet strikt jegliche Zahlungsaufforderungen oder Geldtransfers außerhalb der Plattform, um Transparenz zu wahren und sowohl Gäste als auch Gastgeber zu schützen. Seien Sie bei Anfragen zu Zahlungen außerhalb der Plattform extrem vorsichtig und melden Sie den Vorfall an Airbnb.