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Avast Academy Sicherheit Ransomware Vorbeugung von Ransomware

Vorbeugung von Ransomware

Ransomware ist eine gefährliche Form von Malware, die in Computer und Mobilgeräte eindringt und wertvolle Dateien „kidnappt“ und quasi als Geiseln festhält. Da diese Angriffe immer häufiger werden, ist es entscheidend, dass Sie die Ransomware-Prävention zu einem Teil Ihres digitalen Lebens machen. Glücklicherweise ist es ebenso einfach wie unerlässlich, Ransomware abzuwehren. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie Ransomware von allen Ihren Geräten fernhalten.

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Verfasst von Patrick Seguin
Veröffentlicht am Dezember 18, 2019

Warum ist Ransomware-Prävention so wichtig?

Ransomware-Prävention ist nicht nur wichtig – sie ist unerlässlich.

Ransomware gehört zu den stärksten Online-Bedrohungen, die es heutzutage gibt: Sie verursacht jedes Jahr Schäden in Höhe von Milliarden Dollar für Einzelpersonen, Unternehmen und ganze Städte.

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Dieser Artikel enthält:

    Was diese Art von Malware besonders schädlich macht, ist ihre Fähigkeit, die Dateien ihrer Opfer zu zerstören, zu beschädigen oder zu sperren. Dabei sprechen wir über viel mehr als den Verlust wertvoller Familienfotos oder Ihrer Buchhaltungsunterlagen aus mehreren Jahren (wobei diese Verluste selbstverständlich verheerend sind): Im Juni 2019 legten Ransomware-Angriffe zwei Städte in Florida lahm und zwangen die Beamten, den Cyberkriminellen insgesamt über 1 Million Dollar in Bitcoin zu bezahlen, um wieder Zugriff auf ihre Computersysteme zu erhalten.

    Ransomware-Angriffe sind auf dem Vormarsch, aber mit Vorkehrungsmaßnahmen und sicheren Online-Praktiken können Sie Ihre Geräte und Daten schützen.

    Cyber-Hijacker sind hauptsächlich am schnellen Geld interessiert, an das sie durch die Ransomware kommen können. Ihre Angriffe können jedoch wesentlich mehr anzurichten, als Ihnen Geld aus der Tasche zu ziehen. Sobald ihre Malware Ihren Computer oder Ihr Mobilgerät infiziert hat, sind alle Ihre sensiblen Informationen, wie z. B. persönliche ID-Nummern, Benutzernamen und Passwörter, in Gefahr, gestohlen oder offengelegt zu werden. Wenn die Ransomware wie das berüchtigte WannaCry Viruseigenschaften aufweist, ist jedes Gerät in Ihrem Netzwerk gefährdet.

    Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, müssen Sie verstehen, was Ransomware ist und wie Sie sie davon abhalten, in Ihre Computer, Smartphones und Tablets einzudringen.

    Welche Geräte sind durch Ransomware bedroht?

    Wenn Sie glauben, dass Ihr Apple-Computer oder iOS-Gerät Sie vor Ransomware schützt, lesen Sie bitte weiter. Es spielt keine Rolle, welches Gerät Sie verwenden – Macs, iPhones, iPads, Windows-PCs und Android-Geräte sind alle durch Ransomware-Angriffe gefährdet, allerdings in sehr unterschiedlichem Ausmaß. iOS-Benutzer stoßen wahrscheinlich nur dann auf Ransomware (und auf Malware im Allgemeinen), wenn Sie einen Jailbreak bei Ihrem Gerät durchgeführt haben, denn in diesem Fall haben sie die integrierten Schutzfunktionen des Geräts entfernt.

    Bei einem innovativen Angriff haben Cyberkriminelle sich die iCloud-Anmeldedaten von iPhone-Benutzern verschafft, ihre Geräte über das „Mein iPhone suchen“-Tool gesperrt und dann auf den Smartphones eine Lösegeldforderung anzeigen lassen. In einem anderen Fall verwendeten die Angreifer ein Browser-Pop-up, um die gefürchtete Lösegeldmitteilung zu simulieren. Diese Betrüger versuchten, die weit verbreitete Angst vor Ransomware auszunutzen, um die Opfer zur Zahlung zu veranlassen.

    Wenn Sie glauben, einem Ransomware-Angriff zum Opfer gefallen zu sein, konsultieren Sie eine unserer praktischen Anleitungen zum Entfernen von Ransomware:

    So kann man sich vor Ransomware schützen

    Sie können noch heute damit beginnen, Ransomware-Angriffe auf allen Ihren Geräten zu verhindern. Hier beschreiben wir sechs Methoden zum Schutz vor Ransomware auf Ihren Apple-, Windows- und/oder Android-Geräten.

    1. Halten Sie Antivirus-Software auf dem neuesten Stand

    Das beste Verfahren zur Prävention gegen Ransomware-Angriffe besteht darin, der Malware den Zugang zu Ihrem Computer zu versperren. Als Erstes sollten Sie ein effektives Antivirus-Programm von höchster Qualität mit einem starken Ransomware-Schutz-Tool installieren.

    Ständig werden neue Ransomware-Varianten entwickelt, die versuchen, Ihre Geräte anzugreifen. Halten Sie daher Ihre Antivirus-Software jederzeit auf dem neuesten Stand, um sich dagegen zu verteidigen. Die meisten Programme erledigen dies automatisch für Sie. Um jedoch wirklich sicher zu sein, nehmen Sie sich einmal pro Woche einen Moment Zeit, um nach Updates zu suchen.

    Haben Sie ein Android-Gerät? Aktivieren Sie die Schutzfunktionen in Avast Mobile Security

    In der kostenlosen Android-App Avast Mobile Security erhalten Sie von der Funktion Web-Schutz mit Zugänglichkeit eine Benachrichtigung, wenn Sie unabsichtlich eine bekannte Phishing-Webseite oder eine Seite für die Verbreitung von Malware besuchen.

    Gehen Sie wie folgt vor, um diese Einstellung zu aktivieren:

    1. Öffnen Sie die App.

    2. Tippen Sie auf das Hamburger-Menü in der oberen linken Ecke.

    3. Tippen Sie auf Einstellungen.

    4. Tippen Sie auf Schutz.

    5. Aktivieren Sie Web-Schutz mit Zugänglichkeit.

    6. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

    2. Vorsicht bei Pop-up-Installationsaufforderungen

    Popups sind selten Ihre Freunde. Wenn Sie eine Popup-Aufforderung zum Aktualisieren oder zum Herunterladen und Installieren von Software oder eines Plugins erhalten, während Sie online sind, tun Sie dies nicht und schließen Sie das Popup. Wachsamkeit ist unerlässlich, um zu verhindern, dass Ransomware in Ihre Geräte und Netzwerke eindringt.

    Wenn Sie sich das nächste Mal auf einer Webseite befinden, auf der ein Hinweis erscheint, dass Sie beispielsweise ein Adobe Flash-Update benötigen, um den Inhalt der Webseite anzuzeigen, holen Sie sich die neueste Version direkt vom entsprechenden Anbieter. Dies gilt ausnahmslos für sämtliche Pop-ups, die sich auf Software-Updates beziehen.

    3. Überlegen Sie zweimal, bevor Sie auf Links klicken

    Phishing-Betrug ist nach wie vor die beliebteste Methode zur Verbreitung von Malware. Beispielsweise wurde der oben erwähnte Ransomware-Angriff von 2019 in Lake City (Florida) ausgelöst, als ein Mitarbeiter der Stadt in einer harmlos aussehenden E-Mail auf einen bösartigen Link klickte.

    Cyberkriminelle verstecken Links auf ihre Ransomware gerne in E-Mails, die legitim erscheinen.Bildquelle: https://www.bellingcat.com

    Cyber-Hijacker verbreiten ihre Ransomware auch über Mobilgeräte mithilfe von SMS- und Social-Media-Messenger-Apps. Klicken Sie nicht auf Links, die Sie von unbekannten Kontakten per SMS, E-Mail oder Messenger-Anwendungen wie Skype oder WhatsApp erhalten. Selbst wenn Sie glauben, den Absender zu kennen, sollten Sie sich sowohl die Adresse als auch den Link selbst genauer ansehen, bevor Sie fortfahren. Wenn etwas nach Phishing aussieht, meiden Sie es.

    4. Laden Sie keine Apps aus unbekannten Quellen herunter

    Wenn Sie Apps auf Ihren Computer oder Ihr Mobilgerät herunterladen möchten, bleiben Sie bei vertrauenswürdigen Quellen wie dem Microsoft Store, Apple App Store und Google Play Store und vermeiden Sie App-Stores von Drittanbietern. Es gibt durchaus legitime Online-Marktplätze für PC und Mac, etwa Download.com von CNET oder Steam. Drittanbieter-App-Stores für Mobilgeräte haben jedoch mit Recht einen schlechten Ruf wegen zahlreicher Betrügereien.

    Im Maiyadi App Store, einem chinesischen Drittanbieter-App-Store, wurde WireLurker-Malware angeboten, die in Apple iOS-Geräte eindringen kann.Bildquelle: https://applech2.com

    Um eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzuzufügen, deaktivieren Sie in den Einstellungen Ihres Geräts die Funktion zur Installation von Apps aus unbekannten Quellen. Seien Sie außerdem misstrauisch, wenn eine App Administratorrechte für das Gerät anfordert. Wenn Sie diese Berechtigung gewähren, kann der Besitzer der App remote auf Ihr Gerät zugreifen, was eindeutig eine ganz schlechte Idee ist.

    5. Sichern Sie alle wichtigen Dateien auf Ihrem Gerät

    Im Falle eines Ransomware-Angriffs ist es für die Begrenzung des Schadens hilfreich, Backups all Ihrer wertvollen und wichtigen Dateien zu haben. Das beste Verfahren, um Datenverlust zu vermeiden, ist die Verwendung einer Kombination aus Offline- und Online-Speichermethoden. Speichern Sie Ihre Dateien auf einem oder mehreren physischen Geräten (z. B. externen Festplatten, USB-Sticks, SD-Karten) und in Cloud-Speicherdiensten (z. B. Dropbox, Box, Google Drive).

    Falls Sie von einem Ransomware-Angriff betroffen sind, können Sie auf diese Weise alle wichtigen Dateien wiederherstellen, sobald Sie die Ransomware von Ihrem Gerät entfernt haben.

    6. Aktualisieren Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Apps

    Benachrichtigungen über Systemaktualisierungen von Windows, Apple und Android sind zwar lästig, aber Sie sollten sie niemals ignorieren. Viele dieser Updates beinhalten Sicherheitspatches, die wichtig sind, um zu verhindern, dass Ransomware und andere Malware in Ihre Geräte eindringt.Halten Sie das Betriebssystem Ihres Macs auf dem neuesten Stand, indem Sie im Apple-Menü zu „Über diesen Mac“ gehen.Wenn Sie noch ein älteres Betriebssystem verwenden, das von Microsoft nicht mehr unterstützt wird, wie Windows XP, sind Sie besonders anfällig für Angriffe. Tun Sie sich selbst einen großen Gefallen und aktualisieren Sie auf ein neueres Betriebssystem. Halten Sie außerdem Ihre gesamte Software auf dem neuesten Stand, insbesondere Ihre Webbrowser und Plug-ins. Informationen zum Betriebssystem Ihres Windows-PCs finden Sie in den Einstellungen.

    Kann ich nicht stattdessen einfach das Lösegeld zahlen?

    Nein, Sie sollten auf keinen Fall das Lösegeld zahlen oder versuchen, mit den Kriminellen zu verhandeln, die hinter dem Angriff stecken.

    Wir haben beobachtet, dass einige US-Bundesstaaten und Kommunalbehörden den Forderungen von Cyber-Hijackern nachgaben. Dies sind jedoch Ausnahmen von der Regel: Nur 17 Prozent von ihnen haben bezahlt, um ihre Daten nach einem Ransomware-Angriff zurückzubekommen.

    Durch Ihre Zahlung finanzieren Sie wahrscheinlich die Entwicklung und Einführung neuer Ransomware-Varianten sowie potenziell anderer krimineller Aktivitäten. Indem Sie die Zahlung verweigern, helfen Sie eventuell anderen Betroffenen, solche Angriffe zukünftig zu vermeiden. Darüber hinaus ist es keineswegs garantiert, dass Sie Ihre Dateien zurückbekommen: In manchen Fällen haben die Hijacker unbrauchbare Entschlüsselungsschlüssel geschickt, in anderen gar nichts. Sie ziehen es zwar vor, seriös zu erscheinen, um bei ihren Opfern Vertrauen zu erwecken, aber unter Cyberdieben gibt es keinen Ehrenkodex.

    Bei Ransomware gilt: Vorbeugen ist besser als Heilen

    In einigen Fällen ist es zwar möglich, Ransomware zu entfernen und Ihre Dateien wiederherzustellen, aber es kann sehr schwierig werden. Und wie gesagt – „in einigen Fällen“: Kostenlose, öffentlich zugängliche Entschlüsselungsschlüssel sind nur für manche Varianten verfügbar. Und da Ransomware-Angriffe so lukrativ sind, entwickeln Cyberkriminelle ständig neue Varianten.

    Sparen Sie sich viel Zeit, Energie und Ärger, und befolgen Sie die Anweisungen in diesem Artikel, um Ransomware von Ihrem Gerät fernzuhalten. Aber anstatt sich ausschließlich auf Ihr eigenes Urteilsvermögen zu verlassen, wenn es darum geht, bösartige Pop-ups, Links und Downloads zu vermeiden, können Sie Ihre Dateien mit dem Ransomware-Schutz-Tool von Avast schützen. Dies ist nur eine der vielen Vorkehrungsmaßnahmen für Ihre Cybersicherheit, die Sie durch Avast Free Antivirus genießen. Dieser erstklassigen und kostenlosen Anti-Malware-Lösung, die von Datenschutz- und Sicherheitsexperten entwickelt wurde, vertrauen weltweit über 400 Millionen Menschen.

    Denken Sie also daran: Bleiben Sie mit Updates auf dem neuesten Stand, achten Sie auf Sicherheit beim Surfen, erstellen Sie häufige Backups, speichern Sie sie in der Cloud und auf externer Hardware, und installieren Sie Antivirus-Software mit Ransomware-Schutz. Alle diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass Ihre Geräte und Dateien sicher bleiben und Sie beruhigt schlafen können.

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    Patrick Seguin
    18-12-2019
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