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Avast Academy Sicherheit Andere Bedrohungen Was ist Doxxing? Ist Doxxing gesetzeswidrig und wie lässt es sich verhindern?

Was ist Doxxing? Ist Doxxing gesetzeswidrig und wie lässt es sich verhindern?

Der Begriff ist abgeleitet von „Dropping Docs“ und bezeichnet die Veröffentlichung privater Informationen im Internet. Hacker bedienen sich Doxxing-Methoden, um andere zu belästigen, zu bedrohen oder sich an ihnen zu rächen. Erfahren Sie, wie Doxxing funktioniert, damit Sie sich schützen und Ihre persönlichen Daten unter Verschluss halten können. Besorgen Sie sich außerdem eine professionelle Software zum Erkennen von Datenlecks, damit Ihre Online-Anmeldedaten geschützt bleiben.

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Was ist Doxxing?

Der Begriff „Doxxing“ (auch Doxing) bezeichnet die Veröffentlichung privater Informationen über eine Person im Internet. Es handelt sich um eine Art der Online-Belästigung, bei der der wirkliche Name, die Adresse, die berufliche Tätigkeit oder andere Daten, über die eine Person identifizierbar ist, öffentlich enthüllt werden. Doxxing geschieht ohne Zustimmung des Opfers mit dem Ziel, dieses zu demütigen oder zu schikanieren.

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Dieser Artikel enthält:

    Das englische Verb „doxxing“ leitet sich vom Begriff „documents“ (also Dokumente) her. In den 90er Jahren wurde es in Hackerkreisen zunächst auf „docs“ und schließlich auf „dox“ verkürzt. Das Erfassen persönlicher Dokumente oder Informationen (wie die Privatanschrift einer Person) und deren Veröffentlichung im Internet wurde ursprünglich als „dropping dox“ bezeichnet. Das Hacker-Kollektiv Anonymous verhalf dem Begriff zur Berühmtheit.

    Was bedeutet Doxxing?

    Unter Doxxing versteht man die Veröffentlichung persönlicher Daten im Internet ohne Einwilligung der betroffenen Person. Der Begriff kann sich auch auf die Aufdeckung der wahren Person hinter einem anonymen Benutzernamen und der Offenlegung der wahren Identität dieser Person im Internet beziehen.

    Einige Doxxing-Angriffe zielen auf Belästigung oder Vergeltung ab. Andere nehmen Personen ins Visier, die unter dem Mantel der Anonymität intolerante Kommentare im Internet posten oder die bei der Äußerung derartiger Ansichten gefilmt wurden.

    Während das Konzept Jahrzehnte alt ist, ist Doxxing nach wie vor recht lebendig – und birgt ein ausgesprochenes Gefahrenpotential. Wenn einmal die Privatanschrift, der Arbeitsplatz, die Telefonnummer, die E-Mail-Adresse oder andere Informationen preisgegeben wurden, wird der Betroffene leicht zur Zielscheibe.

    Doxxing-Angriffe können von relativ harmlosen Dingen wie fingierten Katalogbestellungen oder Pizzalieferungen bis hin zu weitaus gefährlicheren Aktivitäten reichen – wie etwa die Belästigung der Familie oder des Arbeitgebers des Betroffenen, Stalking in der echten Welt oder Swatting, Identitätsdiebstahl und andere Formen des Cybermobbing.

    Wie funktioniert Doxxing?

    Doxxer sammeln Breadcrumbs, also „Brotkrumen“ – Schnipsel von Informationen über eine Person – , die im Internet verstreut sind, setzen sie zusammen und decken die wahre Person hinter einem Alias auf. Diese Breadcrumbs können den Namen, die Privatanschrift, die E-Mail-Adresse, die Telefonnummer usw. der Zielperson umfassen. Doxxer können auch persönliche Informationen im Darknet kaufen und verkaufen.

    Es gibt viele öffentlich zugängliche Daten, die zum Doxxing einer Person eingesetzt werden können.Informationsschnipsel lassen sich zu einem Ganzen zusammenfügen, um die Identität hinter einem Alias zu enthüllen.

    Ursprünglich war Doxxing das Resultat von Streitigkeiten im Internet, die schließlich soweit eskalierten, dass eine der Parteien sich anschickte Informationen über einen Kontrahenten zu Tage zu fördern. Neuerdings hat sich Doxxing zu einer populären Waffe in kulturellen Auseinandersetzungen entwickelt, mit der Aktivisten die Vertreter entgegengesetzter Weltanschauungen ins Visier nehmen. Viele Politiker, Prominente und Journalisten wurden bereits gedoxxt und daraufhin von Online-Mobs drangsaliert und sogar mit Morddrohungen konfrontiert.

    Die Aufspürung privater Informationen spielt beim Doxxing einer Person eine große Rolle. Und die weitverbreitete Ansicht, das Internet sei anonym, könnte nicht falscher sein. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie online identifiziert werden können.

    Ist Doxxing gesetzwidrig?

    Doxxing ist nicht per se illegal, da es in den meisten Ländern keine speziellen Gesetze gegen Doxxing gibt. Seine Rechtmäßigkeit wird vielmehr von Fall zu Fall festgelegt. Zwar gibt es kaum Gesetze gegen die Zusammenstellung oder Veröffentlichung öffentlich verfügbarer Informationen, aber es gibt andere Verbrechen, die Doxxern zur Last gelegt werden können. Dazu gehören Stalking, Belästigung, Identitätsdiebstahl oder Anstiftung zu Gewalttaten.

    Neuerdings haben Regierungen weltweit begonnen, Anti-Doxxing-Gesetze zu erlassen oder vorzuschlagen. Der US-Bundesstaat Kentucky verabschiedete 2021 ein Anti-Doxxing-Gesetz und im gleichen Jahr auch Hongkong.

    In den USA können das Interstate Communications Statut und das Interstate Stalking Statut abhängig von den Details eines bestimmten Falls auf Doxxing angewendet werden. Doxxing verstößt manchmal auch gegen die Nutzungsbedingungen bestimmter Websites. So ist es beispielsweise auf Twitter verboten, private Informationen einer anderen Person ohne deren Einwilligung zu veröffentlichen.

    Wird Doxxing mit Gefängnis bestraft?

    Ja, für Doxxing droht Ihnen Gefängnis. Doxxing selbst ist zwar nicht illegal, doch es könnte zu einer anderen Straftat wie Belästigung, Stalking, Einschüchterung, Identitätsdiebstahl oder Anstiftung zu Gewalttaten beitragen. Wird jemand in diesem Zusammenhang zu einer Haftstrafe verurteilt, so ist Doxxing in der Regel Teil einer schwerwiegenderen Anklage mit mehreren Anklagepunkten.

    Arten von Doxxing

    Doxxer bedienen sich einer ganzen Reihe von Methoden, um Informationen über Zielpersonen zu sammeln. So können sie Ihre IP-Adresse aufspüren, Ihre Social-Media-Profile durchkämmen, Daten bei Datenbrokern kaufen, Phishing-Kampagnen durchführen und sogar Internetverkehr abfangen.

    IP-/ISP-Doxxing

    Beim IP-Doxxing (oder ISP-Doxxing) verschaffen sich Doxxer Ihre IP-Adresse, die mit Ihrem physischen Standort verbunden ist. Dann bringen sie Ihren Internetdienstanbieter (ISP) mit Social-Engineering-Techniken durch einen Trick dazu, weitere Informationen über Sie preiszugeben.

    Mithilfe einer Anruf-Spoofing-App, mit der die tatsächliche Telefonnummer durch eine fingierte Nummer des ISP ersetzt wird, ruft der Doxxer den ISP an und gibt sich als Mitarbeiter des Tech-Support-Teams aus. Mit Ihrer IP-Adresse kann er dann Ihre übrigen Kundeninformationen anfordern, wie etwa Folgendes:

    • Vor- und Nachname

    • E-Mail-Adresse

    • Telefonnummer

    • ISP-Kontonummer

    • Geburtsdatum

    • Anschrift

    • Sozialversicherungsnummer

    Dies mag einen gewissen Aufwand, etwas Manipulation und einen leichtgläubigen ISP-Mitarbeiter voraussetzen, aber wenn diese Arten von Tech-Support-Scams erfolgreich sind, kann sich ein Doxxer mit nur einem Telefonanruf zahlreiche private Daten verschaffen.

    Doxxing in sozialen Medien

    Beim Doxxing in sozialen Medien geht es darum, persönliche Daten aus Ihren Social-Media-Konten zusammenzutragen. Diese Daten können etwa Ihren Standort, Ihren Arbeitsplatz, Ihre Freunde, Ihre Fotos, Ihre Vorlieben und Abneigungen, von Ihnen besuchte Orte, die Namen Ihrer Familienmitglieder, die Namen Ihrer Haustiere und vieles mehr umfassen.

    Einige dieser Daten können den Doxxern sogar die Antworten auf Ihre Sicherheitsfragen liefern – und es ihnen damit erleichtern, sich Zugang zu Ihren anderen Online-Konten zu verschaffen. Deshalb sollten Sie alle Ihre Social-Media-Konten als privat einrichten.

    Wenn Sie soziale Plattformen wie Reddit, 4Chan, Discord oder YouTube verwenden, erstellen Sie für jeden Dienst einen eigenen Benutzernamen und ein eigenes Passwort. Wenn Sie den gleichen Benutzernamen für mehrere Plattformen verwenden, kann ein Doxxer Ihre Konten verbinden und eine detaillierte Übersicht über Ihre Aktivitäten erstellen. Lassen Sie auch stets Vorsicht walten, wenn Sie persönliche Informationen in sozialen Medien preisgeben.

    Datenbroker-Doxxing

    Manche Doxxer kaufen persönliche Daten über ihre Zielpersonen bei Datenbrokern ein. Viele Datenbroker verkaufen ihre Informationen an Werbetreibende. Es gibt aber auch mehrere Online-Personenregister, bei denen jeder Interessierte umfassende personenbezogene Daten erwerben kann.

    Datenbroker sammeln Informationen aus öffentlich einsehbaren Registern (Heiratsurkunden, Behördenunterlagen, Wählerverzeichnisse), Kundenkarten (Ihr Online- und Offline-Kaufverhalten), Online-Suchverläufen (alles, was Sie suchen, lesen oder herunterladen) und von anderen Brokern.

    What-is-Doxxing-02Es gibt viele öffentlich zugängliche Daten, die Doxxer gegen Sie verwenden können.

    Phishing

    Beim Phishing werden Opfer mit betrügerischen Mitteilungen dazu verleitet, vertrauliche persönliche Informationen preiszugeben. Doxxer können Spear-Phishing-Attacken gegen bestimmte Personen einsetzen, um Informationen über die anvisierten Opfer zu erfassen. Bei vielen Phishing-Angriffen geht es zwar letztlich um Identitätsdiebstahl, aber die gewonnenen Informationen können ebenso leicht bei Doxxing-Angriffen eingesetzt werden.

    Lernen Sie, wie Sie Apple-ID-Phishing-Scams und andere Phishing-Angriffe erkennen und verhindern, damit Doxxer Sie nicht mehr zum Narren halten können. Wenn Sie Ihren Schutz stärken möchten, verwenden Sie die beste Antivirussoftware, die nicht nur Phishing-Angriffe abwehrt, sondern Sie auch vor böswilligen E-Mail-Anhängen schützt. Die Antivirussoftware von Avast blockiert Phishing-Angriffe, Spyware und andere Bedrohungen, die Ihre Identität enthüllen.

    Sniffing

    Beim Sniffing fängt jemand Internetverkehr auf dem Weg vom Sender zum Empfänger ab. Internetverkehr wird in kleinen, als Datenpakete bezeichneten Päckchen befördert. Ein Sniffer ist eine Software oder ein Hardware-Tool, die bzw. das diese Pakete einsammeln und die darin enthaltenen Daten lesen kann. Ein Doxxer kann durch Sniffing den Internetverkehr einer Person abfangen und nach persönlichen Details durchkämmen.

    Der einfachste Weg, sich gegen Sniffing zu schützen, ist das Herunterladen eines VPN, das Ihre Internetaktivitäten verschlüsselt.

    WHOIS-Abfragen

    WHOIS ist ein Service, der es jedem ermöglicht, Einzelheiten über den Besitzer einer Domäne im Internet herauszufinden. Sie können Ihre WHOIS-Informationen als privat einstellen. Andernfalls sind Ihr Name, Ihre Adresse, Ihre Telefonnummer und Ihre E-Mail-Adresse für jeden einsehbar, der Ihren Domänennamen abfragt.

    Was ist Swatting?

    Beim Swatting ruft jemand die Polizei an, um einen ernsten Notfall wie etwa eine Bombendrohung oder Geiselnahme an der Adresse seines Opfers zu melden. Weil niemand an der Echtheit des Anrufs zweifelt, wird eine Spezialeinheit (engl. „SWAT Team“) entsendet. Streamer sind häufig Opfer von Swatting, weil es eine beliebte Methode ist, ihren Livestream zu unterbrechen.

    Das mag sich wie ein kindischer Streich anhören, doch Swatting kann ernsthaft gefährlich werden, wenn es die Drahtzieher zu weit treiben. Ein tragischer Fall von Swatting ging auf das Konto eines jugendlichen Gamers, der sich über eine Wette um 1,50 USD wegen Call of Duty ärgerte. Er heuerte einen bekannten Swatter an, der daraufhin eine Geiselnahme im Haus des Kontrahenten meldete. Allerdings gab er eine Adresse an, an der das beabsichtigte Opfer längst nicht mehr wohnte. Die entsendeten schwer bewaffneten Polizisten erschossen und töteten den unbewaffneten 28-jährigen Bewohner, als er die Tür öffnete.

    Swatting ist ein neues Phänomen, das jedoch immer gefährlicher wird. Viele Städte wissen nicht, wie sie sich vor Anschlägen schützen sollen – aber Seattle, Washington, hat eine gute Taktik entwickelt. Sie haben eine Anti-Swatting-Registrierung gestartet, damit Personen, die sich Sorgen machen, potenzielle Opfer zu werden, ihre Adresse in einer Datenbank auflisten können.

    Wenn dann ein Anruf eingeht, überprüft die Polizei die Registrierung, bevor sie an der Adresse erscheint. Das bedeutet, dass sie ein wenig vorsichtiger vorgehen wird, um Blutvergießen zu vermeiden.

    Beispiele für Doxxing aus der realen Welt

    Jeder von uns kann Doxxing zum Opfer fallen. Es genügt schon, dass eine Person Sie selbst oder Ihre Anschauungen so sehr ablehnt, dass sie sich die Mühe macht, Ihre Informationen zu sammeln und zu veröffentlichen. Opfer von Doxxing reichen von Anbietern von Abtreibungen, Personen, die zu Unrecht beschuldigt werden, Straftaten begangen zu haben, Mitgliedern rassistischer Gruppierungen bis hin zu Mitarbeitern von Strafverfolgungsbehörden.

    1997: Doxxing gegen Abtreibungen

    Eine der ersten Doxxing-Kampagnen wurde 1997 gestartet, als Abtreibungsgegner in den USA Abtreibungskliniken ins Visier nahmen. Bei diesem heimtückischen Doxxing-Fall gab es eine Website namens Nuremberg Files („Nürnberger Akten“), auf der die persönlichen Daten von Anbietern von Abtreibungen als „Hit List“ veröffentlicht wurden. Im Jahr 2002 wurde in einem Gerichtsverfahren festgestellt, dass die Website die Gefahr birgt, zur Gewalt anzustiften. Daraufhin wurde sie vom Netz genommen.

    2013: Doxxing nach Bombenanschlag auf den Boston-Marathon

    Nach dem Bombenanschlag auf den Boston-Marathon 2013 versammelten sich Tausende von Menschen auf der Social-Media-Website Reddit, um den Täter zu ermitteln. Die Redditoren identifizierten und doxxten fälschlicherweise mehrere Verdächtige, von denen, wie sich herausstellte, keiner an dem Anschlag beteiligt war.

    2017: Antifaschistisches Doxxing

    Einige Jahre später, nämlich 2017, marschierten weiße Rassisten in Charlottesville, Virginia, und inspirierten einige Gegenprotestierende zu Doxxing-Aktionen. Mehrere Neonazis verloren ihre Arbeit, nachdem Doxxer ihre Teilnahme am Marsch bekannt gegeben hatten. Einige unschuldige Menschen wurden jedoch fälschlicherweise der Teilnahme am Marsch verdächtigt und daraufhin mit Hassmails und Drohungen überhäuft.

    2019: Doxxing gegen Polizisten in Hongkong

    Während der Protestwellen in Hongkong in den Jahren 2019 und 2020 doxxten Demonstranten Tausende Hongkonger Polizisten sowie Unterstützer der Strafverfolgungsbehörden der Stadt. Die Doxxer machten während der Unruhen auch vor Journalisten und Demonstranten keinen Halt.

    2022: Der Doxxing-Fall Keffals

    Kürzlich wurde Keffals, eine kanadische Transgender-Aktivistin und Content-Erstellerin, Opfer einer viel beachteten, monatelangen Doxxing- und Swatting-Kampagne. Nachdem sie fälschlicherweise beschuldigt wurde, ihre Mutter und Mitglieder des Stadtrats von London, Ontario, töten zu wollen, wurde sie verhaftet. Nach ihrer Freilassung gingen die Schikanen weiter.

    Keffals wechselte mehrmals ihren Wohnort, doch die Doxxer brachten ihre Adresse immer wieder aufs Neue in Erfahrung. Trolle sorgten regelmäßig dafür, dass sie geswattet wurde, und bestellten auf ihren alten Vornamen massenhaft Essen. Selbst durch einen Umzug von Kanada nach Nordirland konnte sie dem Doxxing und Swatting nicht entgehen.

    Obwohl sich Doxxing aus ethischer Sicht in einer Grauzone bewegt – schließlich sind die meisten Informationen online öffentlich verfügbar –, können sich schnell Abgründe auftun, wenn Unschuldige ins Kreuzfeuer geraten.

    Was tun, wenn Sie Opfer von Doxxing wurden

    Falls Sie Opfer von Doxxing wurden oder glauben, dass jemand entsprechende Pläne gegen Sie hegt, müssen Sie schnell handeln, um die Verbreitung Ihrer persönlichen Daten zu stoppen. Hier sind einige einfache Schritte, die Sie sofort ausführen können, wenn Sie glauben, dass jemand Sie gedoxxt hat:

    1. Dokumentieren Sie die Beweise. Machen Sie Screenshots von allem, falls Sie dies der Polizei melden müssen.

    2. Melden Sie den Doxxing-Fall den Plattformen, die Ihre Daten hosten. Websites wie Facebook und Twitter haben Nutzungsbedingungen, die Doxxing verbieten. Sie sollten auf Ihre Anfrage reagieren und das Konto der Doxxer sperren.

    3. Melden Sie das Internetverbrechen – Doxxing ist oft ein Fall von Cyberkriminalität – den zuständigen Behörden in Ihrer Region.

    4. Sperren Sie Ihre Konten. Erstellen Sie neue, starke Passwörter für Ihre Konten und bewahren Sie sie sicher in einem der besten Passwort-Manager auf. Schützen Sie Ihre Konten mit mehrstufiger Authentifizierung und stärken Sie Ihre Datenschutzeinstellungen in sämtlichen Konten.

    5. Bitten Sie einen Freund oder ein Familienmitglied um Unterstützung. Doxxing kann sehr aufwühlend sein. Bitten Sie jemanden, Ihnen bei der Bewältigung des Problems zur Seite zu stehen, damit Sie sich nicht allein damit auseinandersetzen müssen.

    6. Überlegen Sie, ob Sie Ihre Nummer ändern möchten. Je nachdem, welche Informationen offengelegt wurden, sollten Sie erwägen, Ihre Telefonnummer, Benutzernamen oder andere personenbezogene Daten zu ändern.

    7. Schützen Sie Ihre Daten vor Lecks. Avast BreachGuard überwacht das Darknet und benachrichtigt Sie, falls Ihre persönlichen Daten offengelegt wurden. Das Tool hilft Ihnen auch dabei, Ihre Informationen aus den Datenbanken der Datenbroker zu löschen, und reduziert die Menge an Informationen, die Doxxer online über Sie finden können.

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    So verhindern Sie Doxxing

    Doxxing kann sich als traumatisierend erweisen. Die wichtigste Präventionsmaßnahme ist, die im Internet über Sie verfügbaren Informationen auf ein Minimum zu reduzieren. Erfahren Sie, wie Sie Ihre IP-Adresse verbergen, Ihre Social-Media-Konten absichern und im Internet anonym bleiben.

    Schützen Sie Ihre IP-Adresse mit einem VPN oder Proxy

    Sie können Ihre IP-Adresse leicht verbergen, indem Sie für den Internetzugriff ein VPN oder einen Proxy verwenden. Diese Tools ermöglichen es Ihnen, eine Verbindung zu einem geschützten Server herzustellen, ehe Sie sich mit dem öffentlichen Internet verbinden. Sollte dann jemand versuchen, Ihre IP-Adresse zu ermitteln, ist lediglich die IP-Adresse des VPN- oder Proxyservers sichtbar und Ihre eigene Adresse bleibt verborgen.

    Browserbasierte Webproxys sind oft kostenlos, schützen aber nur Ihren Browserverkehr. Ein VPN wie Avast SecureLine VPN hingegen verschlüsselt Ihre gesamte Internetverbindung. Dadurch können andere Ihre Online-Aktivitäten nicht sehen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie ungesichertes öffentliches WLAN nutzen.

    Mit Avast SecureLine VPN können Sie zudem jederzeit Ihren virtuellen Standort ändern, was Ihnen mehr Anonymität und zuverlässigen Schutz bietet.

    Vermeiden Sie Anmeldeoptionen über Dritte

    Viele Websites und Apps ermuntern Sie, sich mit Facebook, Google, LinkedIn oder einem anderen dritten Dienst anzumelden. Wenn Sie dies allerdings tun, können diese Websites weitere Informationen über Sie anfordern. Und je mehr Websites Sie mit Ihren Online-Konten verknüpfen, desto leichter fällt es anderen, Ihre persönlichen Daten zusammenzutragen.

    Wenn Sie sich nur mit Ihrem Facebook- oder Google-Konto bei vielen verschiedenen Websites anmelden, laufen Sie Gefahr ein Opfer von Datenpannen zu werden. Sollte Ihr Kontopasswort kompromittiert werden, könnte ein Hacker Zugriff auf alle Websites erhalten, die Sie miteinander verbunden haben. Das macht es für Kriminelle zum Kinderspiel, alle Ihre persönlichen Daten abzurufen, und erschwert es Ihnen, Ihre Konten zu sperren.

    Halten Sie Social-Media-Profile geheim

    Unsere Social-Media-Profile enthalten eine Fülle von Informationen über uns: unseren Wohnort (manchmal sogar die vollständige Adresse), den beruflichen Werdegang, den Geburtstag, Freunde, Familienmitglieder, Fotos, Interessen usw. So vieler öffentlich verfügbare Informationen machen Doxxing zum Kinderspiel.

    Selbst wenn Sie glauben, keine Feinde zu haben, sollten Sie Ihre Social-Media-Konten sperren. Erfahren Sie, wie Sie bei Facebook dafür sorgen, dass Ihr Profil privat bleibt, und wie Sie die Anzeige Ihres Profils in Suchmaschinen deaktivieren. Sie sollten auch Ihre Datenschutzeinstellungen auf Instagram und anderen von Ihnen verwendeten Social-Media-Diensten verbessern.

    Verwenden Sie Pseudonyme in Online-Foren

    Falls Sie Reddit oder andere Online-Foren benutzen, verwenden Sie ein Pseudonym, damit Sie beim Surfen anonym bleiben. Verwenden Sie niemals Ihren wirklichen Namen als Benutzernamen und vermeiden Sie Angaben in Ihrem Handle, über die Sie identifiziert werden könnten.

    Achten Sie beim Erstellen neuer Konten darauf, für jeden von Ihnen verwendeten Dienst einen eigenen Benutzernamen zu wählen. Wenn Sie ein Handle auf mehreren Websites verwenden, könnte ein Doxxer diese separaten Konten in einen Zusammenhang bringen und daraus Hinweise auf Ihre Identität erlangen. Mit dem privaten Browser von Avast können Sie Ihre digitale Identität weiter verschleiern.

    Verlangen Sie die Entfernung Ihrer Daten online

    Datenbroker häufen enorme Mengen personenbezogener Daten an und bieten diese feil. Datenbroker verfügen über umfangreiche Dateien, die Dinge wie Ihren Surfverlauf, Ihre Online- und Offline-Kaufgewohnheiten, Ihre Krankheitsgeschichte, Ihre frühere und heutige finanzielle Situation, Ihr Vorstrafenregister und mehr enthalten können.

    Und wenn diese Daten geleakt werden, was sich nicht vermeiden lässt, wie beispielsweise bei der die Equifax-Datenpanne, können Ihre Informationen für alle Welt sichtbar werden. Sollten Ihre Daten ins Darknet gelangen, bleiben sie wahrscheinlich für immer dort.

    Sie können Datenbroker einzeln kontaktieren und sie auffordern, Sie aus ihrer Datenbank zu entfernen. Obwohl sie gesetzlich verpflichtet sind, Ihrem Wunsch Folge zu leisten, können sie die Umsetzung hinauszögern. Und es ist schier unmöglich, jeden einzelnen Datenbroker zu identifizieren, der Ihre Daten besitzt.

    Avast BreachGuard wendet sich direkt in Ihrem Namen an Datenbroker und wickelt die Datenentfernung für Sie ab, bevor Ihre persönlichen Daten offengelegt werden können. Es überwacht auch das Darknet auf Datenpannen und benachrichtigt Sie gegebenenfalls sofort.

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    Richten Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung ein

    Wenn Sie sich darauf beschränken, Ihre Social-Media-Profile und Websites mit Passwörtern zu schützen, setzen Sie sich dem Risiko von Doxxing und anderen Cyberangriffen aus. Mehr Sicherheit bietet die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Dabei werden weitere Faktoren zur Verifizierung Ihrer Profile verlangt, z. B. eine Bestätigung per SMS oder die Eingabe eines Codes, der an eine Authentifizierungs-App gesendet wird.

    Selbst wenn Ihre Konten noch nie gehackt wurden, ist ein einziges Passwort einfach nicht mehr genug. Hacker werden immer besser darin, Passwörter zu knacken, indem sie Methoden wie Keylogging und Passwort-Spraying einsetzen. Ohne MFA setzen Sie Ihre Profile und privaten Daten dem Risiko von Identitätsdiebstahl, Doxxing und anderen Bedrohungen aus.

    Doxxen Sie sich selbst

    Um sich besser gegen Doxxer verteidigen zu können, hilft es, deren Methoden nachzuahmen. Finden Sie heraus, wie viele persönliche Daten online über Sie abrufbar sind – und wie viel Aufwand dafür nötig ist: Doxxen Sie sich sozusagen selbst, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Dies bietet Ihnen einen Anhaltspunkt, um Strategien zu entwickeln, mit denen Sie Ihr Risiko minimieren oder beseitigen können.

    Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie sich selbst „doxxen“ können:

    • Googeln Sie Ihren Namen

    • Machen Sie eine umgekehrte Bildersuche

    • Prüfen Sie Ihre Social-Media-Profile

    • Durchsuchen Sie Datenbroker-Websites

    • Überprüfen Sie Lebensläufe, Website-Profile und private Websites

    Wenn Sie das Internet nach Informationen durchsuchen, die Sie über sich selbst preisgegeben haben, können Sie sich ein Bild davon machen, welche Informationen Doxxer gegen Sie verwenden könnten.

    Richten Sie Google Alerts ein

    Wenn Ihre Daten plötzlich im Internet auftauchen, könnte ein Doxxing-Angriff dahinter stecken. Mit Google Alerts können Sie sich benachrichtigen lassen, wenn auf Google neue Treffer mit Ihren Daten angezeigt werden. Bei der Einrichtung können Sie Ihren Vor- und Nachnamen, Ihre Anschrift, Ihre Telefonnummer und andere Daten angeben. Google Alerts bietet zwar keine lückenlose Aufklärung, aber der Dienst ist dennoch recht effektiv.

    Woher wissen Sie, ob Sie gedoxxt wurden?

    Wenn Sie Doxxing zum Opfer gefallen sind, merken Sie dies, sobald Ihre Daten veröffentlicht werden. Falls Sie die Offenlegung nicht selbst bemerken, werden Sie wahrscheinlich von Bekannten darauf aufmerksam gemacht. In der Zwischenzeit werden Sie je nach den veröffentlichten Informationen womöglich über soziale Medien, per E-Mail, telefonisch oder sogar physisch belästigt.

    Wenn Sie bedrohliche Nachrichten erhalten, sperren Sie alle Ihre Konten. Überprüfen Sie, ob Ihr Facebook-Konto gehackt wurde, und stellen Sie sicher, dass Ihr Gmail-Konto sicher ist. Und auch wenn es gut ist zu wissen, ob Ihre persönlichen Daten im Darknet feilgeboten werden, ist es alles andere als einfach, sich dort ohne spezielle Software wie den Tor-Browser Zugang zu verschaffen. Und wo würden Sie überhaupt mit der Suche beginnen?

    Genau hier setzt Darknet-Überwachungssoftware an. Avast BreachGuard kann das Darknet scannen und Sie benachrichtigen, falls Ihre persönlichen Daten dort offengelegt werden. Anschließend hilft Ihnen die Lösung durch schnelle Maßnahmen dabei, Ihre Privatsphäre abzusichern.

    Avast BreachGuard scannt das Internet, um festzustellen, ob Ihre persönlichen Daten offengelegt wurden.Avast BreachGuard scannt das Internet, um festzustellen, ob Ihre persönlichen Informationen offengelegt wurden.

    Schützen Sie Ihre persönlichen Daten mit Avast BreachGuard

    Avast BreachGuard schützt Ihre Daten auf dreierlei Art und Weise:

    1. Rund-um-die-Uhr-Überwachung

      BreachGuard überwacht das Darknet und sucht nach Datenverletzungen. Wenn Ihre Daten kompromittiert werden, benachrichtigen wir Sie umgehend, damit Sie Maßnahmen zum Schutz Ihrer Daten ergreifen können.

    2. Entfernen persönlicher Daten

      BreachGuard identifiziert die Datenbroker, die Profile über Sie erstellt haben, und fordert sie in Ihrem Namen auf, Ihre Daten zu entfernen.

    3. Passwortschutz

      BreachGuard durchsucht Ihren Browser nach schwachen oder wiederverwendeten Passwörtern, damit Sie keine verwenden, die möglicherweise bereits geleakt wurden.

    Doxxer haben keine Chance, wenn Sie Avast auf Ihrer Seite haben. Laden Sie Avast BreachGuard noch heute herunter, um Ihre Abwehrkräfte zu stärken, Ihre Privatsphäre zu schützen und sicherzustellen, dass Ihre persönlichen Daten nicht gegen Sie verwendet werden.

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    Nica Latto
    11-11-2021