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Avast Academy Sicherheit Viren So entfernen Sie einen Virus von einem Android-Smartphone

So entfernen Sie einen Virus von einem Android-Smartphone

Android-Malware ist ein hartnäckiges Problem. Es ist allerdings nicht schwer, Viren und Malware von Android-Geräten zu entfernen. Im folgenden Artikel finden Sie die besten Techniken zum Beseitigen von Android-Viren, mit denen Sie Ihr Handy von Infektionen befreien können. Laden Sie dann die Sicherheits-App Avast One herunter, die Ihr Gerät automatisch auf Viren scannt, diese ausfindig macht und Ihnen hilft, Ihr Smartphone virenfrei zu halten.

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Verfasst von Ivan Belcic
Aktualisiert am Februar 16, 2024

So entfernen Sie einen Virus von einem Android-Smartphone

Android-Virenscans sind die zuverlässigste Methode zum Entfernen von Android-Viren. Es gibt jedoch mehrere Ansätze, die Sie verfolgen können. Wenn eine Methode nicht hilft, probieren Sie eine andere aus, um zu sehen, ob das Problem dadurch gelöst wird.

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Dieser Artikel enthält:

    Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Malware von Ihrem Android-Smartphone entfernen können:

    Möglichkeit 1: Automatisches Entfernen des Virus

    Um einen Virus mit nur wenigen Fingerbewegungen zu löschen und zu entfernen, installieren Sie ein preisgekröntes Antivirus-Programm wie Avast One – eine kostenlose App, die Ihr Gerät schnell auf Viren scannt. Wird eine Infektion entdeckt, hilft Ihnen Avast One dabei, den Virus schnell zu entfernen.

    Schritt 1: Durchführung eines Virenscans

    Die meisten Antivirus-Programme für Mobiltelefone verfügen über Mechanismen, um Viren automatisch von einem Smartphone zu entfernen. Tippen Sie einfach auf die Schaltfläche Smart-Scan ausführen in Avast One und lassen Sie die App ihre Arbeit machen.

    Ausführen eines Smart Scans mit Avast One für Android

    Schritt 2: Erkannte Probleme beheben

    Befolgen Sie nach Abschluss des Scanvorgangs die Anweisungen, um eventuell gefundene Risiken zu beseitigen. Auch dieser Vorgang sollte automatisch ablaufen.

    Möglichkeit 2: Den Virus manuell entfernen

    Wenn Sie keine App für mobile Sicherheit für Android verwenden oder wenn die von Ihnen gewählte Anti-Malware-App das Problem nicht lösen konnte, gibt es andere Methoden. Hier erfahren Sie, wie Sie einen Virus manuell von Ihrem Android-Smartphone entfernen können:

    Schritt 1: In den abgesicherten Modus wechseln

    Durch einen Neustart Ihres Smartphones im abgesicherten Modus wird verhindert, dass Apps von Drittanbietern ausgeführt werden, einschließlich Malware. Bei einigen Android-Versionen und -Modellen können Sie direkt im abgesicherten Modus neu starten, bei anderen sind einige zusätzliche Schritte erforderlich, um den Modus aufzurufen.

    Bei vielen Geräten können Sie den abgesicherten Modus durch Gedrückthalten der Einschalttaste aufrufen. Drücken Sie einige Sekunden lang auf das Symbol zum Ausschalten und tippen Sie auf OK, wenn Sie zum Neustart im abgesicherten Modus aufgefordert werden.

    Bildschirm mit Android-AusschaltoptionenDass der Neustart im abgesicherten Modus funktioniert hat, erkennen Sie daran, dass das Symbol für den abgesicherten Modus in der unteren linken Ecke des Android-Startbildschirms angezeigt wird.

    Android-Startbildschirm im abgesicherten Modus

    Prüfen Sie nach dem Wechsel in den abgesicherten Modus, ob die Probleme immer noch auftreten. Anderenfalls wurden sie wahrscheinlich durch Malware in einer Drittanbieter-App verursacht.

    Schritt 2: Ihre heruntergeladenen Apps ansehen

    Öffnen Sie im abgesicherten Modus die Einstellungen > Apps. Suchen Sie nach Apps, die Ihnen verdächtig vorkommen – zum Beispiel Apps, die Ihnen unbekannt vorkommen, solche, die Sie, soweit Sie sich erinnern, nicht selbst installiert haben, oder solche, die Sie nicht mehr verwenden. Beginnen Sie mit Apps, die unmittelbar vor dem Zeitpunkt installiert wurden, ab dem sich Ihr Smartphone seltsam verhielt.

    Bildschirm „Apps verwalten“ in den Android-Einstellungen

    Schritt 3: Kürzlich heruntergeladene Apps deinstallieren

    Wenn Sie eine potenziell problematische App identifiziert haben, tippen Sie auf Deinstallieren, um sie endgültig zu löschen. Sollten Sie falsch liegen, können Sie die App später immer noch neu installieren. In einem letzten Versuch deaktivieren viele von Viren befallenen Apps die Schaltfläche „Deinstallieren“. In diesem Fall müssen Sie ihr die Administratorrechte entziehen.

    Schritt 4: Unbekannten Apps die Administratorrechte entziehen

    Gehen Sie durch Ihre Sicherheitseinstellungen oder nutzen Sie die Suchfunktion, um eine Liste der Apps mit Geräteadministratorberechtigungen zu finden. Abhängig von Ihrer Android-Version oder dem Gerätehersteller lautet der Pfad für die Optionen möglicherweise wie folgt: Einstellungen > Sicherheit > Geräteadministratoren.

    Schauen Sie dort nach, ob die problematische App in der Liste aufgeführt ist. Falls ja, schauen Sie nach, ob das Kontrollkästchen rechts neben dem Namen aktiviert ist. Falls es einen Schieberegler gibt, prüfen Sie, ob dieser auf Ein steht:

    App-Bildschirm „Geräteadministratoren“ auf Android

    Falls die Berechtigungen aktiv sind, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen oder stellen Sie den Schieberegler auf „AUS“. Möglicherweise müssen Sie diese Entscheidung mit Diesen Geräteadministrator deaktivieren bestätigen, um der App die entsprechenden Zugriffsrechte zu entziehen. Kehren Sie dann zur App in der Liste Heruntergeladene Apps zurück. Nun sollte es möglich sein, auf die Schaltfläche Deinstallieren zu tippen und die App auf Nimmerwiedersehen zu löschen.

    Öffnen Sie als letzten Schritt den Ordner Downloads und löschen Sie die APK-Installationsdatei der Malware, falls Sie sie dort finden.

    Starten Sie das Smartphone im normalen Modus neu (mit einem einfachen Neustart lässt sich der abgesicherte Modus von Android beenden) und überprüfen Sie, ob die Symptome behoben wurden. Falls die Probleme noch immer bestehen, wiederholen Sie den Vorgang und deinstallieren Sie diesmal eine andere App. Oder setzen Sie das Gerät vollständig auf Werkseinstellung zurück.

    Möglichkeit 3: Android-Smartphone zurücksetzen

    Falls die beiden oben beschriebenen Methoden Ihr Problem nicht beheben konnten, können Sie Ihr Smartphone als letzten Ausweg auf die ursprünglichen Werkseinstellungen zurücksetzen. Aber Vorsicht: Beim Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen werden alle Apps und App-Daten von Ihrem Mobiltelefon gelöscht. Daher empfiehlt es sich immer, regelmäßig Backups von Ihren Daten zu erstellen.

    Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Android-Handy auf Werkseinstellungen zurücksetzen, um Malware zu entfernen:

    Schritt 1: Ihr Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen

    Öffnen Sie die Einstellungen und suchen Sie in der Suchleiste nach Zurücksetzen. Tippen Sie dann auf Alle Daten löschen (Auf Werkseinstellungen zurücksetzen) und Alle Daten löschen.

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    Schritt 2: Ihren Passcode eingeben, falls Sie dazu aufgefordert werden

    Falls Sie dazu aufgefordert werden, geben Sie Ihren Passcode ein. In der Regel wird ein Warnhinweis angezeigt: Tippen Sie auf Nächster Schritt oder Weiter, um zu bestätigen, dass Sie wirklich alle Daten von Ihrem Smartphone oder Tablet löschen möchten.

    Warnhinweis, um das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen unter Android zu bestätigen

    Schritt 3: Das Gerät neustarten

    Nachdem auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt wurde, wird Ihr Smartphone neu gestartet und führt Sie durch die Ersteinrichtung.

     Der Begrüßungsbildschirm unter Android 7.0 auf einem Asus-Handy

    Schritt 4: Aus früherem Backup wiederherstellen

    Schließlich wird Ihnen die Option angezeigt, Ihr Smartphone aus einem Backup wiederherzustellen, das vor der Installation der Schadsoftware erstellt wurde. Sie können auch sämtliche Daten vom Mobiltelefon löschen und noch einmal ganz von vorn beginnen.

    Auswahl eines Speicherorts zum Importieren von Daten nach dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen auf Android

    Können sich Android-Smartphones Viren einfangen?

    Android-Smartphones können mit verschiedenen Arten von Malware infiziert werden, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie mit einem herkömmlichen Computervirus infiziert werden. Ein Virus dringt in Dateien auf Ihrem Betriebssystem ein und verwendet die Ressourcen Ihres Geräts, um sich zu replizieren und zu verbreiten. Malware auf Ihrem Android-Smartphone verhält sich wahrscheinlich nicht auf diese Weise. Wenn Sie mehr über mobile Malware erfahren möchten, lesen Sie unseren Artikel über Viren und andere Malware auf Smartphones.

    Android-Malware tritt in der Regel in Form von Schadsoftware auf, die Ihre Daten stehlen, Sie ausspionieren, Ihr Gerät beschädigen oder andere Probleme verursachen kann. Viren sind eine Art von Malware, die sich normalerweise nicht auf Android auswirkt, aber viele Leute verwenden den Begriff "„Android-Virus“ trotzdem für alle Formen von Android-Malware.

    Wenn Sie sich also fragen, wie Sie Viren von Ihrem Android-Smartphone entfernen können, sollten Sie bedenken, dass Sie es wahrscheinlich mit einer anderen Art von Schadsoftware zu tun haben.

    Woran können Sie erkennen, ob sich Ihr Smartphone einen Virus eingefangen hat?

    Es ist nicht immer einfach, die Anzeichen eines Android-Virus – oder vielmehr von Android-Malware – zu erkennen, aber es gibt Warnsignale, auf die Sie achten können. Wie Sie Ihr Smartphone durch einen Scan mit Ihrer bevorzugten mobilen Sicherheits-App oder mittels Überprüfung Ihrer kürzlich heruntergeladenen Apps im abgesicherter Modus auf Malware überprüfen können, das wissen Sie bereits.

    Es gibt jedoch noch andere Warnsignale, die Sie auf eine Android-Infektion hinweisen können. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung einiger Symptome, die ein Anzeichen dafür sein können, dass sich Ihr Smartphone ein Virus eingefangen hat.

    Apps, die ständig abstürzen

    Apps stürzen von Zeit zu Zeit ab. Während der Nutzung einer App bekommen Sie in der Regel ein Gespür dafür, was ihr normales Verhalten ist. Falls Ihre Android-Apps allerdings ungewöhnlich häufig abstürzen, haben Sie es möglicherweise mit Android-Malware zu tun.

    Unerklärliche Zunahme des Datenverbrauchs

    Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihr Datenvolumen ausgeschöpft haben, nachdem Sie beispielsweise die Sperrung von Websites aufgehoben und sich die letzte Staffel Ihrer Lieblingsserie angesehen haben, ist das nachvollziehbar. Aber wenn das Gleiche passiert, während Sie das Smartphone den ganzen Tag in der Tasche haben, könnten das Grund zur Sorge geben. Einige Formen von Malware verschlingen durch ihren Betrieb jede Menge Mobildaten. Es empfiehlt sich daher, Ihren Tagesverbrauch gelegentlich zu überprüfen.

    Ständige Werbe-Popups

    Sie können lästige Popup-Anzeigen mit bestimmten Browsern oder Browsererweiterungen blockieren. Wenn plötzlich Popups auf Ihrem Android-Gerät angezeigt werden, obwohl gar keine Apps ausgeführt werden, haben Sie es wahrscheinlich mit einer Adware-Infektion zu tun.

    Ihr Akku entlädt sich schnell

    Bei älteren Android-Smartphones neigt der Akku dazu, sich schneller zu entladen. Da mobile Malware in der Regel nicht optimiert ist, belastet sie den Akku stärker als ungefährliche Apps. Falls Ihr Android-Gerät also noch recht neu ist, haben Sie möglicherweise ein Problem mit einem Smartphone-Virus.

    Ihre Telefonrechnung geht durch die Decke

    Ähnlich wie ein plötzlicher Anstieg der Datennutzung ist auch ein unerwarteter und unerklärlicher Gebührenanstieg auf der Handyrechnung ein deutliches Warnzeichen einer Android-Malware. Besprechen Sie ungewöhnlich hohe Rechnungsbeträge mit Ihrem Mobilfunkanbieter, um zu prüfen, ob es einen legitimen Grund dafür gibt.

    Unbekannte Apps

    Viele Leute nehmen sich nicht die Zeit, um zu überprüfen, ob diese angesagte neue App von einem legitimen Entwickler stammt oder nicht, insbesondere wenn die Auswahl an kostenlosen Spielen so riesig ist. Dieses Versäumnis kann sich als kostspielig erweisen, da Sie so einer Fake-App Tür und Tor zu Ihrem Smartphone (und den darauf gespeicherten persönlichen Daten) öffnen könnten.

    Das Smartphone wird heiß

    Es gibt viele Gründe, warum Ihr Smartphone heiß läuft, aber eine Malware-Infektion ist eine der häufigsten Ursachen. Falls Sie nichts Ungewöhnliches mit Ihrem Mobiltelefon tun, sollte es sich nicht besonders warm anfühlen.

    Eine grafische Darstellung der wichtigsten Anzeichen dafür, dass Ihr Telefon mit einem Virus infiziert sein könnte.

    Die erste Smartphone-Malware

    Bevor Smartphones zu den allgegenwärtigen Begleitern wurden, die sie heute sind, galten Handyviren als eine Art Mythos. Diese Illusion wurde 2004 zerstört, als die Hacker-Gruppe 29A den Telefonwurm "Cabir" entwickelte und zum Beweis an mehrere professionelle Cybersicherheitslabors sendete.

    Dabei handelte es sich technisch gesehen eher um einen Netzwerkwurm als um einen Virus. Auf dem Bildschirm infizierter Geräte wurde das Wort "Caribe" angezeigt, während die Schadsoftware über Bluetooth-Verbindungen versuchte, sich auf weiteren Geräten auszubreiten. Cabir richtete zwar keinen direkten Schaden an, aber die Botschaft war klar: auch Handys haben ein Malware-Risiko.

    In der Folge von Cabir nutzten Hacker verschiedener Art die neuen Möglichkeiten zum Erstellen eigener Malware, um Chaos zu stiften und sich persönlich zu bereichern. Hier einige Beispiele:

    • SymOS/Kiazha.A: Ein Ransomware-Trojaner, der das Betriebssystem Symbian attackierte und ein- und ausgehende SMS-Nachrichten löschte.

    • CommWarrior: Ein Wurm, der das infizierte Handy am 14. eines jeden Monats zurücksetzte. Als Themenpaket wurden Bilder von Totenschädeln installiert. Die Datei deaktivierte jedoch auch Programme und Apps. Außerdem wurden alle Symbole auf dem Mobiltelefon in Piratenflaggen- oder Puzzle-Bilder umgewandelt.

    Seitdem sind viele Malware-Bedrohungen aufgetaucht. Und laut unseren Malware-Forschern im Avast-Virenlabor taucht immer häufiger mobile Malware auf, so z. B. diverse Banking-Malware-Stämme. Cyberkriminelle finden ständig kreative Methoden, um Benutzer zur Installation von Malware zu verleiten. Kümmern Sie sich um Ihre digitale Sicherheit, indem Sie sich darüber informieren, wie ein Handyvirus funktioniert und wie Sie sich schützen können.

    Arten von Smartphone-Malware

    Android-Malware gibt es in vielen Varianten, wobei jede ihre Eigenarten und bevorzugten Infektionswege hat. Einige Bedrohungen nehmen Ihr Gerät in Geiselhaft und verlangen ein Lösegeld, um es zu entsperren; andere lauern im Verborgenen und spähen Ihre Aktivitäten aus. Im Folgenden werden einige der häufigsten beschrieben:

    Spyware

    Spyware wurde entwickelt, um heimlich Daten von Ihrem Smartphone abzurufen und an den Hacker zu senden. Cyberkriminelle tarnen ihre Spyware als legitime Apps, um Sie zur Installation zu verleiten. Nach der Installation zeichnet die Spyware Informationen aller Art auf, darunter SMS/Textnachrichten, aufgerufene URLs, App-Aktivitäten, Tastatureingaben, Benutzernamen und Passwörter.

    Ransomware

    Wie der Name bereits andeutet (eng. ransom = Lösegeld), blockiert Ransomware den Zugriff auf Ihr Smartphone oder Ihre Daten und verlangt ein hohes Lösegeld oder spricht andere Bedrohungen aus, um sie wieder freizugeben. Es ist verständlich, dass Sie sich um die Freigabe des Handys und der Dateien bemühen möchten, tatsächlich aber sollten Sie den Cyberkriminellen kein Lösegeld zahlen. Versuchen Sie stattdessen, die Ransomware von Ihrem Android-Gerät zu entfernen, und stellen Sie dann Ihre Daten aus einem früheren Backup wieder her.

    Würmer

    Würmer sind die aggressivste Art von Android-Malware. Bei Würmern handelt es sich um autonome Bedrohungen, die sich ohne Eingreifen des Benutzers endlos vermehren und verbreiten können. Dies geschieht im Allgemeinen über SMS, MMS oder andere digitale Medien.

    Trojaner

    Trojaner geben sich als legitime Anwendungen aus und infizieren Ihr Smartphone, sobald die App installiert wurde. Im Gegensatz zu Würmern müssen Trojaner erst installiert werden, bevor sie ans Werk gehen können. Sobald sie aktiviert sind, können sie weitere Malware installieren, Apps deaktivieren, persönliche Daten aufzeichnen oder Ihr Gerät durch Cryptojacking zum Schürfen von Bitcoin verwenden.

    Konkrete Beispiele für Android-Malware

    Die Avast Threat Labs haben viele Stämme von Android-Malware entdeckt. Unsere Forscher arbeiten unermüdlich daran, Schadsoftware ausfindig zu machen und so schnell wie möglich aus Google Play zu entfernen, um ihre Verbreitung zu verhindern.

    • Im Jahr 2018 hatte das Avast-Virenlabor vorinstallierte Adware auf brandneuen Android-Geräten entdeckt. Wir entdeckten diese Malware auf etwa 18.000 Geräten über 100 Ländern und drängten Google zum Handeln.

    • Im Jahr 2019 wurde eine neue Familie von Android-Ransomware entdeckt. Diese Filecoder-Ransomware verbreitete sich zunächst über Beiträge in Internetforen wie Reddit und anschließend über alle Kontakte auf einem infizierten Smartphone. Sobald sich die Ransomware auf einem Android-Gerät befindet, verschlüsselt sie die meisten Dateien auf dem Gerät und fordert ein Lösegeld von 200 US-Dollar.

    • Im Jahr 2020 spürte Avast die Android-Adware auf, die sich über TikTok verbreitete. Eine interessante Randnotiz: Ein 12-jähriges Mädchen half dabei, den Betrug aufzudecken, als sie einen Bericht an Avast! schickte.

    • Im Jahr 2020 entdeckten Avast-Analysten weitere 21 bösartige Apps auf Google Play. Die Apps waren hauptsächlich als Spiele-Apps getarnt, enthielten aber in Wirklichkeit Adware.

    • 2022 gelang es Avast, einen neuen Malware-Stamm aufzuspüren und unschädlich zu machen, der als SMSFactory Android Trojan bekannt ist. Allein in diesem Jahr konnten wir über 165.000 Menschen davor bewahren, dieser neuen Bedrohung zum Opfer zu fallen.

    Dies sind nur einige von vielen Beispielen für Android-Schadsoftware. Einige andere bekannte Android-Virenstämme sind (alphabetisch aufgelistet): Agent Smith virus, Android ads on Lock Screen, Android ransomware, Android Police virus, Anubiscrypt ransomware, Com.google.provision, Com.android.system.ui, Com.android.gesture.builder, DoubleLocker ransomware virus, Fake virus warning Android, Funnwebs.com, GhostCtrl virus, Ghost Push virus, Gooligan malware, HummingBad virus, HummingWhale virus, Invisible Man, JavaTcmdHelper virus, Lastacloud virus, LeakerLocker ransomware virus, Lockdroid ransomware, LokiBot virus, Mazar malware, NotCompatible virus, Opt Out virus, Smart cars-hacking Android malware, Svpeng virus, Tizi Android virus und weitere.

    Android- und iPhone-Infektionen im Vergleich

    Inzwischen ist allgemein bekannt, dass sich Handys Viren einfangen können – ja, sogar iPhones. Aber Android-Geräte und iPhones sind in unterschiedlichem Maße durch Malware gefährdet. Während iOS lange Zeit als immun gegen Malware galt, haben die jüngsten Angriffe bewiesen, dass iPhones durchaus anfällig für Sicherheitsbedrohungen sind.

    Benutzer von Android-Smartphones sind häufiger von Handy-Malware betroffen als iOS-User. Das liegt daran, dass Android-Mobiltelefone einen Marktanteil von knapp 90 % am weltweiten Smartphone-Handel haben, was sie zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle macht. Aufgrund des Open-Source-Konzept des Android-Betriebssystems gibt es zudem zahlreiche Möglichkeiten, nach Apps zu suchen und diese herunterzuladen. Einige dieser Plattformen sind sicher, andere nicht.

    iOS-Benutzer laden Apps meist aus dem offiziellen App Store von Apple herunter, der über solide Sicherheitsmaßnahmen verfügt. Apps auf iOS-Handys und -Tablets werden in einer Sandbox ausgeführt, sodass sie nur in beschränktem Maße mit anderen Apps oder dem Betriebssystem selbst interagieren können. Android-Apps sind ebenfalls Sandbox-fähig, jedoch in geringerem Maße.

    Man sollte nicht vergessen, dass auch Macs von Viren befallen werden können. Dasselbe gilt für Router. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie sich eingehend über Router-Malware informieren und lernen, wie man Viren von einem Mac entfernt.

    Woher stammt Android-Malware?

    Infektionen mit Android-Malware können über zahlreiche Angriffswege erfolgen, z. B. über fehlerhafte Downloads, Fake-SMS, infizierte Links oder sogar direkt über das Handy einer anderen Person. Je mehr Sie allerdings über typische Quellen von Android-Malware wissen, desto besser können Sie Ihr Mobiltelefon schützen.

    Infizierte Anwendungen

    Hacker verstecken Malware in beliebten Apps und verteilen diese infizierten Versionen über verschiedene Download-Portale. Diese Methode ist so erfolgreich, dass Cyberkriminelle häufig ganz neue Apps entwickeln, um Benutzer zur Installation zu verleiten. Der Benutzer glaubt, eine aufregende neue App gefunden zu haben, lädt jedoch stattdessen Android-Malware herunter.

    Malvertising

    Malvertising ist das Einfügen von Malware in Anzeigen, die über Werbenetzwerke unter die Leute gebracht werden. Durch Klicken auf eine dieser Anzeigen kann ein Virus auf Ihr Gerät heruntergeladen werden. Achten Sie auch auf Pop-ups mit Viren, da viele dieser Anzeigen möglicherweise in Pop-up-Fenstern erscheinen. Wenn Sie Pop-ups blockieren möchten, lesen Sie unseren Artikel über die besten Pop-up-Blocker-Apps für Android-Geräte.

    Betrug

    Zum Online-Betrug gehören Phishing-Angriffe per E-Mail oder SMS. Von einem Phishing-Angriff spricht man im Fall eines scheinbar legitimen Links, über den eine Schaddatei heruntergeladen wird, wenn man ihn anklickt. Phishing gehört zu den gängigsten Infektionswegen, die Android-Handys betreffen. Durch eine Methode, die sich Spear-Phishing nennt, wurden Mobilgeräte beispielsweise mit der Pegasus-Spyware infiziert.

    Downloads direkt auf das Gerät

    Bei Direktinfektionen dieser Art muss der Hacker das Zielgerät mit einem anderen Gerät verbinden, z. B. indem er sein eigenes Android-Gerät per USB-Stick an das Ihre anschließt, damit der Android-Virus heruntergeladen werden kann. Dies kommt bei Unternehmensspionage auf hoher Ebene vor. Verbinden Sie Ihr Smartphone niemals mit einen nicht vertrauenswürdigen Computer und schließen Sie niemals unbekanntes Zubehör an.

    Tipps zum Ausführen eines Antivirus-Programms unter Android

    Was zeichnet eine vertrauenswürdige Antivirus-App aus? Wieso sind einige Antivirus-Apps für Android besser als andere? Abgesehen von Android-Malware-Scans, welche kostenpflichtigen Zusatzfunktionen lohnen sich?

    Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Wahl eines Anti-Malware-Tools für Ihr Mobiltelefon beachten sollten:

    Auf die Quelle kommt es an

    Laden Sie die Antivirus-App Ihrer Wahl von Google Play oder direkt von der Website des Herstellers herunter, die Sie in der Regel ebenfalls zu Google Play führt.

    Es gibt viele vermeintliche Antivirus-Apps. Und Hacker sind bekannt dafür, sowohl gefälschte Seiten als auch soziale Medien zu nutzen, um als Antivirus-Apps getarnte Malware in Umlauf zu bringen.

    Informieren Sie sich

    Selbst unter den seriösen Antivirus-Programmen gibt es viele Lösungen, die als erstklassig angepriesen werden. Nehmen Sie sich etwas Zeit bei der Auswahl und lesen Sie Testberichte von Verbraucherschutzunternehmen wie AV-TEST und AV-Comparatives lesen. Sie führen unabhängige Tests durch und veröffentlichen die Ergebnisse für das allgemeine Publikum, damit Verbraucher fundierte Entscheidungen darüber treffen können, welches Produkt sie ausprobieren möchten.

    Avast gehört zu den am besten bewerteten Antivirus-Anbietern für Mobilgeräte. Avast One wurde von PCMag mit dem Editors' Choice Award für Antivirus-Software ausgezeichnet und erhielt von TechRadar fünf Sterne.

    Wählen Sie zwischen einer kostenpflichtigen und einer kostenlosen Version

    In den meisten Fällen reicht die kostenlose Version eines seriösen Antivirus-Entwicklers aus. Avast Mobile Security für Android bietet zum Beispiel einen kostenlosen Android-Virenscan zum Schutz vor Viren, Malware und Spyware. Dabei werden auch Apps gescannt, um andere Infektionen aufzuspüren. Der Schutz vor Cyberangriffen sollte nicht teuer sein. Lesen Sie unseren Leitfaden zur besten kostenlosen Antivirus-Software.

    Die kostenlose Antivirus-App von Avast hilft Ihnen auch bei der Optimierung und Bereinigung Ihres Android-Smartphones. Sie verfügt über zusätzliche Funktionen wie RAM-Optimierung, Junk-Entfernung, Überprüfung der Download- und Upload-Geschwindigkeit und Echtzeitschutz für Ihr Handy beim Surfen.

    Die Vorteile kostenpflichtiger Apps variieren je nach Anbieter. Zu den Premium-Funktionen gehören vielleicht der Zugriff per PIN oder Fingerabdruck auf ausgewählte vertrauliche Apps oder ein VPN, das Ihr Gerät schützt, während Sie mit öffentlichem WLAN verbunden sind. Wenn Sie nur daran interessiert sind, wie Sie unter Android nach Malware suchen, kann Ihr Interesse an diesen zusätzlichen Funktionen variieren, obwohl ein höheres Maß an mobiler Sicherheit niemals schaden kann.

    Tipps zum Schutz vor Handyviren

    Es ist schon einmal ein guter Anfang, wenn Sie Malware-Infektionen erkennen und beheben können, aber noch besser ist es, eine Infektion mit Android-Malware von vornherein zu vermeiden. Dies sind unsere Top-Tipps zum Schutz vor Android-Viren und -Malware:

    • Verwenden Sie nur offizielle App-Stores: In offiziellen App-Stores wie Google Play werden alle Apps gründlich geprüft, bevor sie zum Download bereitgestellt werden. Wenn Sie sich an diese offiziellen Quellen halten, können Sie sich vor infizierten Apps schützen.

    • Installieren Sie Updates: Mit jedem Tag, an dem Sie darauf verzichten, eine bestimmte App oder Ihr Android-Betriebssystem zu aktualisieren, steigt das Angriffsrisiko. Installieren Sie alle Updates sofort (vorzugsweise automatisch), um von den neuesten Sicherheits-Patches zu profitieren.

    • Klicken Sie nicht auf verdächtige Links:Falls Sie einen Link von einem Fremden oder einen sonstigen Link oder Anhang erhalten, der Ihnen suspekt vorkommt, klicken Sie auf keinen Fall darauf – es könnte sich um ein Einfallstor für Schadcode handeln, der es darauf abgesehen hat, Ihr Gerät zu infiltrieren.

    • Seien Sie sich der Risiken öffentlicher WLAN-Netze bewusst: Die Nutzung eines ungesicherten öffentlichen WLANs kann eine riskante Angelegenheit sein. Einer der Vorteile eines VPN ist jedoch, dass es Ihre Verbindung verschlüsselt, um Hacker daran zu hindern, Ihre Online-Aktivitäten auszuspionieren.

    • Verwenden Sie eine erstklassige Antivirus-App: Der Schutz Ihres Mobiltelefons mit einer Sicherheitssoftware ist der beste Weg, um virenfrei zu bleiben – allerdinigs bietet nicht jeder Virenscanner für Android das gleiche Schutzniveau. Entscheiden Sie sich für ein preisgekröntes Antivirus-Programm wie Avast One, das umfassenden Schutz vor den neuesten Bedrohungen bietet.

    Halten Sie Ihr Android-Gerät geschützt

    Die wirkungsvollste Änderung, die Sie zur Verbesserung Ihrer mobilen Sicherheitsgewohnheiten vornehmen können, ist die Installation eines bewährten Antivirus-Tools. Schließlich müssen Sie sich keine Gedanken über das Entfernen von Malware machen, wenn diese es überhaupt nicht auf Ihr Smartphone schafft.

    Schützen Sie Ihr Android-Gerät mit Avast One kostenlos vor Viren, Malware und anderen Bedrohungen. Bleiben Sie online geschützt – mit umfassenden, flexiblen Sicherheitsfunktionen, die Ihnen helfen, Viren und Malware zu erkennen und zu blockieren, noch bevor sie Ihr Gerät infizieren können. Außerdem erhalten Sie kostenlosen VPN-Zugang, Schutz vor Datenlecks und vieles mehr.

    Häufig gestellte Fragen (FAQs)

    Was ist ein Virus?

    Ein Virus ist eine Art von Schadsoftware, die sich selbst replizieren und auf andere Computersysteme oder Geräte überspringen kann. Android-Viren gibt es zwar, aber sie kommen selten vor. Ein größeres Risiko stellt andere Malware dar, die auf Android-Smartphones und -Tablets abzielt und Schaden anrichtet, indem sie Systemressourcen kapert, Informationen entwendet oder die reguläre Gerätefunktionalität stört.

    Wie scanne ich mein Smartphone auf Viren?

    Verwenden Sie einen Android-Virenscanner oder ein Anti-Malware-Tool, um Ihr Smartphone auf Viren zu überprüfen. Laden Sie eine renommierte Sicherheits-App wie Avast Mobile Security aus dem Google Play Store herunter, installieren Sie sie und führen Sie einen vollständigen Systemscan durch. Befolgen Sie dann die Anweisungen auf dem Bildschirm, um Ihr Mobiltelefon von jeglicher Malware zu befreien.

    Kann sich mein Smartphone einen Virus von einer Website einfangen?

    Ja, Mobiltelefone können von bösartigen Websites mit Viren infiziert werden. Beim Herunterladen infizierter Inhalte und auch schon beim Besuch suspekter Websites ist Ihr Gerät einer Vielzahl von Schadprogrammen ausgesetzt. Zum sichereren Surfen sollten Sie dafür sorgen, dass der Browser Ihres Handys und andere Apps auf dem neuesten Stand sind. Außerdem sollten Sie beim Besuch unbekannter Websites vorsichtig sein, um das Sicherheitsrisiko zu minimieren.

    Versendet Google Virenwarnungen?

    Google sendet Benutzern keine Malware-Bedrohungswarnungen über Antivirus-Software. Falls Sie auf ein Popup-Fenster mit einer Virenwarnung stoßen, die angeblich von Google stammt, handelt es sich um eine betrügerische Nachricht, auf die Sie auf keinen Fall reagieren sollten. Ironischerweise sind diese Scareware-Meldungen tatsächlich ein Zeichen dafür, dass Ihr Mobiltelefon infiziert ist, sonst würde Ihnen die Fake-Warnung gar nicht erst angezeigt.

    Wird durch das Zurücksetzen meines Smartphones Malware beseitigt?

    Durch das Zurücksetzen Ihres Handys wird die gesamte Malware vom Gerät entfernt, allerdings werden bei dieser Methode der Android-Virenentfernung auch alle anderen Daten gelöscht. Falls Sie also kein aktuelles Backup haben, verlieren Sie durch das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen alle Ihre Fotos und Apps. Für einen gründlichen, sicheren und problemlosen Entfernungsprozess empfiehlt sich eher ein spezieller Android-Virenentferner wie Avast Mobile Security.

    Welche Arten von Malware können Android-Smartphones infizieren?

    Android-Smartphones können mit verschiedenen Arten von Malware infiziert werden, darunter Viren, Würmer, Trojaner, Adware und Spyware. Diese Schadprogramme können die Gerätesicherheit gefährden, sensible Informationen abgreifen, unerwünschte oder schädliche Werbung anzeigen und andere nicht autorisierte Aktionen durchführen. Durch die Verwendung zuverlässiger Antivirus-Tools und sichere Surfgewohnheiten lässt sich das Risko, das Malware für Android-Geräte darstellt, erheblich verringern.

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